Marktnotizen

Köln, 9.Februar, Coco Chanel

Dass prominente Namen neben großer Kunst auch rein dekorativen Sammlerstücken zu ihren Preisen verhelfen können, zeigte Lempertz am 9. Februar in der Auktion „Hommage à Coco Chanel“. Ein für die Schaufensterdekoration der Winterkollektion 1996 geschaffenes Reh aus Kunstharz war mit der Preiserwartung von 300 Euro aufgerufen worden. Für den Zuschlag wurde allerdings das Gebot von 5000 Euro nötig. Der Sofatisch „Table basse gerbe de blé“, eine Glasplatte auf einem Ährenbünde stehend, ist zwar nur die zweite Ausführung desselben Entwurfs von Robert Goossens, der in Coco Chanels Apartment steht, verdoppelte sich aber von 3000 Euro Taxe auf 6000 Euro Zuschlag. Des weiteren kamen auch besondere Produkte zum Aufruf. So sollte eine 5-Liter-Flasche „Chanel No. 5“ 600 Euro einspielen, wurde aber erst bei 3000 Euro zugeschlagen. 

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Auktionen

Bis in die Grenzbereiche der Numismatik

In seinen Februar-Auktionen bietet das Auktionshaus Hirsch in München Münzen von der Antike bis in die Neuzeit, aber auch zahlreiche andere Kunstobjekte

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Auktionen

Das Blaue vom Himmel

Am 11. Februar wird beim Auktionshaus Karbstein ein monochromer blauer Schwamm von Yves Klein aufgerufen. Mit einem solchen hatte Klein einst den riesigen blauen Wandflächen im Gelsenkirchener Musiktheater im Revier (Abb. oben) Struktur verliehen. Zwei Jahre später konnte man sie für 3 Mark erwerben. Nun sollen sie mindestens 10.000 Euro einbringen. Grund genug den Auktionsmarkt für Kleins Naturschwämme einmal genauer zu betrachten

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Marktnotizen

Bonhams, 8.März, Zeitgenossen

Bonhams ruft in der Auktion „Post War and Contemporary Art“ am 8. März Kazuo Shiragas „Séi“ auf. Seit den Fünfzigerjahren malte der Japaner mit den Füßen, so auch diese 1991 datierte Leinwand. Taxiert ist das 117 mal 91 Zentimeter große Werk auf 500.000 Pfund. Die „Heiße Ecke“ von Georg Baselitz ist mit 180.000 Pfund angesetzt und kommt aus einer britischen Sammlung. Der Künstler hatte im vergangenen Jahr seine an deutsche Museen geliehenen Werke als Reaktion auf das Kulturgutschutzgesetzt zurückgezogen und ist 2016 auch in deutschen Auktionen weiterhin nicht vertreten. Als weiteres Highlight eins deutschen Künstlers ist Günther Ueckers „Oval“ von 1958 in der Auktion. Das datierte Nagelwerk wird auf 450.000 Pfund geschätzt.

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Marktnotizen

Wien, 20.Februar, Tribal Art

Das Dorotheum kann am 20. Februar mit seltenen Stücken der Arts Primaires aufwarten. Zu den Toplosen gehört dabei eine 84 Zentimeter hohe Lobi-Doppelfigur eines Paares aus Burkina Faso. Dargestellt ist das Ahnenbildnis von Klan-Eltern. Erwartet werden 2600 Euro. Von der Elfenbeinküste kommt ein Spielbrett für das Mancala-Spiel. Das Exemplar ist auf das erste Drittel des 20. Jahrhunderts datiert und mit einem vollplastischen Frauenkopf an einer Kurzseite verziert. Taxiert ist das Stück auf 300 Euro. Originell ist auch ein „Mäuseorakel“ der Baule. Es handelt sich um ein Gefäß, in dem ein Priester Stäbchen anordnet und dann mit Hilfe einer Futterspur eine Maus hineinlockt. Anhand der Unordnung, in die die Maus die Stäbchen bringt, kann der Priester das Orakel lesen. Ab 950 Euro kann auf das mit einer männlichen Figur verzierte Orakel-Gefäß geboten werden

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Auktionen

Ein Bild der Unbeirrbarkeit

In früheren Zeiten bediente man sich der Folter. Heutzutage bedient man sich der Presse. Das ist gewiss ein Fortschritt“, schrieb Oscar Wilde (1854 – 1900) 1891 in seinem Essay „Der Sozialismus und die Seele des Menschen“. 

 

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