Marktnotizen

Zürich, 11. bis 15. Dezember, Kunst und Antiquitäten

Schwer, kräftig und fast wie mit einem Schutzpanzer überzogen wirkt das stilisierte „Rhinozeros“ von Albrecht Dürer. Die Darstellung stammt aus Conrad Gessners „Thierbuch. Das ist ein kurtze beschreybung aller vierfüssigen Thieren / so auff der erden und in wassern wonend / sampt irer waren conterfactur“. Ein komplettes Exemplar der Erstausgabe von 1563, erschienen bei Christoph Froschauer, bietet Schuler in den Auktionen vom 11. bis 15. Dezember an. Das Exemplar in einem modernen, gepflegten Lederband enthält die komplette Folge von 149 Textholzschnitten in einem kräftigen Kolorit der Zeit. 10.000 bis 15.000 Franken veranschlagt das Haus für das gut erhaltene Stück, das in dieser Qualität nur selten zu haben ist.

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München, 7. bis 9. Dezember, Klassische Moderne

Das aktuelle Ketterer Kunst-Auktionsangebot zur Klassischen Moderne, das vom 7. bis 9. Dezember in München versteigert wird,  ist üppig und qualitätvoll bestückt. Der gut gestaltete Auktions-Katalog verzeichnet fast alle namhaften Künstler der Zeit: Von Pablo Picasso und Gabriele Münter über Karl Schmidt-Rottluff, Kurt Schwitters, Emil Nolde bis zu Erich Heckel und Otto Mueller, der erotisch-reizvolle „Fünf gelbe Akte im Wasser“ beisteuert. Für Berliner Kunstliebhaber hält die aktuelle Ketterer-Offerte etwas besonders Verlockendes parat: Ein Konvolut von Max Liebermann-Pastellen, die einen „Blick in den Wannseegarten“ des Künstlers zeigen (Abb. um 1920, Taxe 60.000 Euro). Sie werden bei den Berliner Wannsee-Anrainern von heute die Neugier und bald auch die Kauflust anreizen.

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Hamburg, 2. Dezember, Kunst und Antiquitäten

„Die Windmühle“ von Rembrandt Harmenszoon van Rijn (1606–1669) ist eine Rarität auf dem Markt. Die Radierung von 1641, von der auch ein Exemplar im Kupferstichkabinett der Hamburger Kunsthalle zu finden ist, wird bei Stahl in Hamburg am 2. Dezember für 18.000 Euro aufgerufen. Ein Blatt mit dieser Darstellung brachte 2016 bei Christie’s in London 80.000 Pfund. 

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Berlin, 7. bis 9. Dezember, Kunst und Antiquitäten

Kunstwerke aus der Sammlung der bedeutenden österreichischen Opernsängerin Leonie Rysanek (1926–1998) und ihres Ehemanns Ernst Ludwig Gausmann ruft Leo Spik in Berlin vom 7. bis 9. Dezember auf. Der Opernstar Rysanek war von Wien bis New York auf den großen Bühnen zu Hause. Auch ihre Sammelleidenschaft galt Oper, Theater und Musik. So findet sich in der Kollektion eine „Theaterszene mit Salome und Johannes dem Täufer“ (1930, Taxe 1000 Euro) von Leo Putz.

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New York, 14. Dezember, Illustration

Das einzige, öffentlich zugängliche Werk des Illustrators Ludwig Bemelmans findet man in der Bar des New Yorker Carlyle Hotels. Den Innenraum gestaltete der gebürtige Österreicher in den Vierzigern, um im Gegenzug eineinhalb Jahre im Hotel wohnen zu dürfen: Mit seiner Wandmalerei schuf er auch ein Zuhause für die kleine Madeline – die Kinderbuchheldin, mit der er berühmt wurde. Swann ruft am 14. Dezember sein Aquarell „Verandah Grill Luncheon on the Queen Mary“ aus dem Jahr 1956 (Taxe 12.000 Dollar) auf, das eine Szene aus dem Carlyle darstellen könnte, in Wahrheit aber eines von Madelines Abenteuern bebildert.

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Berlin, 29. November bis 2. Dezember, Herbstauktion

Grisebach widmet sich im Reigen der Herbstauktionen vom 29. November bis 2. Dezember wieder Kunst des 19., 20. und 21. Jahrhunderts, Moderner und Zeitgenössischer Fotografie sowie ausgewählten Objekten der Sparte Orangerie. Zu den Highlights zählt Max Beckmanns Gemälde „Braunes Meer mit Möwen“ (1941), das mit einer Taxe von 1,2 Mio. Euro an den Start geht. Eine Leihanfrage vom Museo Thyssen-Bornemisza für eine Beckmann Ausstellung Ende kommenden Jahres nobilitiert dieses Werk schon vor seinem Verkauf.

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