Die große Vermeer-Schau im Rijksmuseum, Kiki Kogelnik in Wien und Ugo Rondinone in Genf – das sind unsere Museumstipps zum Wochenende
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10.02.2023
Musée d’Art et d’Histoire, Genf, bis 18. Juni
Der in New York lebende Schweizer Künstler hat für das Museum eine bemerkenswerte „Carte blanche“ ausgespielt. Aus dem Jahrhunderte überspannenden Fundus des immensen Museums wählte er 500 Objekte aus und inszenierte diese in dreizehn Räumen. Dabei treten seine eigenen Werke in Dialog mit Arbeiten von Ferdinand Hodler oder Felix Valloton. Der Rundgang verspricht viele Überraschungseffekte. Mehr Infos
Jüdisches Museum, Frankfurt, bis 29. Mai
Die Ausstellung erzählt vier individuelle und dennoch zeittypische Biografien. Die Künstlerinnen Rosy Lilienfeld, Amalie Seckbach, Erna Pinner und Ruth Cahn wurden vor der Wende zum 20. Jahrhundert geboren und von den Nationalsozialisten wegen ihrer jüdischen Herkunft unerbittlich verfolgt. Lange Zeit wuchs die Liste der sogenannten Verschollenen Generation immer nur um männliche Namen. Das Jüdische Museum in Frankfurt möchte dieser doppelt ungerechten Marginalisierung nun entgegentreten. Mehr Infos
Statens Museum for Kunst, Kopenhagen, bis 26. Februar
Eigentlich hängt „Das rote Atelier“ von Henri Matisse seit 1949 im Museum of Modern Art in New York. Doch noch bis Ende Februar bildet es das Herzstück der Ausstellung im Statens Museum for Kunst in Kopenhagen – und trifft hier auf die anderen Werke, die es zeigt, wie den Teller „Weiblicher Akt“ (1907) im Vordergrund oder das Gemälde „Akt mit weißem Schal“ (1909) im Hintergrund. Eine kleine, aber erkenntnisreiche und hoch konzentrierte Schau. Mehr Infos
Rijksmuseum, Amsterdam, bis 4. Juni
Geradezu majestätische Verehrung erfährt die Milchmagd in einem der berühmtesten Bilder des Delfter Menschenmalers: Nun hat das Rijksmuseum in Amsterdam sensationelle 28 Gemälde von Johannes Vermeer für die große Schau zusammengeholt – mehr als drei Viertel seines Œuvres. „Die Dienstmagd mit Milchkrug“ trifft das „Mädchen mit dem Perlenohrring“ aus Den Haag oder „Die Spitzenklöpplerin“ aus Paris. Mehr Vermeer war noch nie! Mehr Infos
Bank Austria Kunstforum, Wien, bis 25. Juni
Kiki Kogelnik gilt als einzige österreichische Protagonistin der Pop-Art. Im aufregenden New York der Sixties mischte sie fröhlich in der aufkeimenden Szene mit und zählte bedeutende Vertreter der neuen Kunstrichtung wie Andy Warhol, Roy Lichtenstein und Claes Oldenburg zu ihren Freunden. Kogelniks Werk geht aber natürlich weit über die Pop Art hinaus – von Malerei, Zeichnung, Keramik und Installation bis hin zur Performancekunst. Das Bank Austria Kunstforum geht jetzt dieser ganzen Bandbreite ihres künstlerischen Schaffens nach. Mehr Infos