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Paris, 22. Februar, Sammlung Kann

Artcurial konnte bedeutende Stücke aus der Sammlung von Alphonse Kann, die von seiner Nichte Helene Kann-Bokanowski weitergeführt wurde, in Paris aufrufen. 

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Sothebys London, 1. März, Moderne

Sotheby’s hat eine Auswahl der höchstpreisigen Künstler der Moderne zusammengestellt. In London wird zum Beispiel von Amedeo Modigliani das „Portrait de Baranowski“ aufgerufen werden, das 1930 schon auf der Biennale in Venedig zu sehen war. In London werden 10 Millionen Pfund erwartet. Ebensoviel verspricht sich das Haus von Picassos „Plant de Tomates“, die mit dem 6. August 1944 datiert sind und die nur eines von mehreren Werken von seiner Hand in dieser Auktion ist. Ab 7 Millionen Pfund kann auf Paul Gauguins „Te Arii Vahine – La femme aux Mangos (II)“ geboten werden. Ein besonderer Höhepunkt in dieser Zusammenstellung von Spitzenlosen ist aber Gustav Klimts „Bauerngarten (Blumengarten)“. Für das quadratische Fin-de-siècle-Werk mit 110 Zentimetern Seitenlänge von 1907 sollten nach Auskunft des Hauses „über 45 Millionen Pfund“ bereit gehalten werden.

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Köln, 9.Februar, Coco Chanel

Dass prominente Namen neben großer Kunst auch rein dekorativen Sammlerstücken zu ihren Preisen verhelfen können, zeigte Lempertz am 9. Februar in der Auktion „Hommage à Coco Chanel“. Ein für die Schaufensterdekoration der Winterkollektion 1996 geschaffenes Reh aus Kunstharz war mit der Preiserwartung von 300 Euro aufgerufen worden. Für den Zuschlag wurde allerdings das Gebot von 5000 Euro nötig. Der Sofatisch „Table basse gerbe de blé“, eine Glasplatte auf einem Ährenbünde stehend, ist zwar nur die zweite Ausführung desselben Entwurfs von Robert Goossens, der in Coco Chanels Apartment steht, verdoppelte sich aber von 3000 Euro Taxe auf 6000 Euro Zuschlag. Des weiteren kamen auch besondere Produkte zum Aufruf. So sollte eine 5-Liter-Flasche „Chanel No. 5“ 600 Euro einspielen, wurde aber erst bei 3000 Euro zugeschlagen. 

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Bonhams, 8.März, Zeitgenossen

Bonhams ruft in der Auktion „Post War and Contemporary Art“ am 8. März Kazuo Shiragas „Séi“ auf. Seit den Fünfzigerjahren malte der Japaner mit den Füßen, so auch diese 1991 datierte Leinwand. Taxiert ist das 117 mal 91 Zentimeter große Werk auf 500.000 Pfund. Die „Heiße Ecke“ von Georg Baselitz ist mit 180.000 Pfund angesetzt und kommt aus einer britischen Sammlung. Der Künstler hatte im vergangenen Jahr seine an deutsche Museen geliehenen Werke als Reaktion auf das Kulturgutschutzgesetzt zurückgezogen und ist 2016 auch in deutschen Auktionen weiterhin nicht vertreten. Als weiteres Highlight eins deutschen Künstlers ist Günther Ueckers „Oval“ von 1958 in der Auktion. Das datierte Nagelwerk wird auf 450.000 Pfund geschätzt.

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Wien, 20.Februar, Tribal Art

Das Dorotheum kann am 20. Februar mit seltenen Stücken der Arts Primaires aufwarten. Zu den Toplosen gehört dabei eine 84 Zentimeter hohe Lobi-Doppelfigur eines Paares aus Burkina Faso. Dargestellt ist das Ahnenbildnis von Klan-Eltern. Erwartet werden 2600 Euro. Von der Elfenbeinküste kommt ein Spielbrett für das Mancala-Spiel. Das Exemplar ist auf das erste Drittel des 20. Jahrhunderts datiert und mit einem vollplastischen Frauenkopf an einer Kurzseite verziert. Taxiert ist das Stück auf 300 Euro. Originell ist auch ein „Mäuseorakel“ der Baule. Es handelt sich um ein Gefäß, in dem ein Priester Stäbchen anordnet und dann mit Hilfe einer Futterspur eine Maus hineinlockt. Anhand der Unordnung, in die die Maus die Stäbchen bringt, kann der Priester das Orakel lesen. Ab 950 Euro kann auf das mit einer männlichen Figur verzierte Orakel-Gefäß geboten werden

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Bonn, 11. Februar, Gemälde, Fayencen

Plückbaum ruft in seiner 355. Auktion ein kleines Gemälde auf, von dem eine andere Version in der großen Sammlung Alter Meister im Schloss Wilhelmshöhe in Kassel zu finden ist. Die „Büßende Magdalena“ von Philip van Dijk hatte Landgraf Karl erworben. In Bonn kann nun ab 1600 Euro auf eine dem Maler zugeschriebene, nur etwa ein Viertel so große, aber „gehaltvollere“ Version geboten werden: Der Büßenden ist hier zusätzlich eine Tintenflasche beigegeben. Die 47 mal 40 Zentimeter große Leinwand kommt aus rheinischem Familienbesitz. Aus der Kölner Sammlung Schmitz-Eichhoff stammt neben rund 130 weiteren Positionen eine Kohlkopfterrine. Die Brüsseler Fayence von Philippe Mombaers war 1999 im Museum für Angewandte Kunst in Köln ausgestellt, nun ist sie für 2400 Euro in Bonn im Aufruf. Mit Oswald Achenbach ist ein weiterer Rheinländer in der Auktion vertreten. Von ihm stammt der „Blick auf das Castello Aragonese, Ischia“, Öl/Lwd., von 1880, taxiert auf 14.000 Euro.

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