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Sotheby's versteigert Prinzessin Dianas Pullover

Der Pullover mit den Schafen war eines der ersten Kleidungsstücke, die das britische Strickwarenlabel Warm & Wonderful Anfang der Achtzigerjahre entworfen hat. Nachdem die frisch verlobte Lady Diana Spencer ihn im Juni 1981 am Rande eines Polospiels trug, war er plötzlich weltberühmt. Über die Symbolik des Pullovers wurde in den globalen Medien berichtet, Fans interpretierten das schwarze Schaf als Motiv als Metapher für Dianas tragisches und kurzes Leben. Die Designerinnen Sally Muir und Joanna Osborne haben vor Kurzem das Original auf ihrem Dachboden gefunden. Der Pulli wurde damals eingeschickt, da er gerissen war. Die Designerinnen schickten umgehend ein neues Exemplar zurück in den Buckingham Palace. Nun wurde der Originalpullover vom Auktionshaus Sotheby’s versteigert. Er galt als Top-Los der großen Modeauktion, die im September in New York stattfand. Der Schätzwert lag bei 50.000 Dollar, doch das royale Kleidungsstück übertraf alle Erwartungen und erzielte einen Hammerpreis von 900.000 Dollar.

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Erstausgabe des „Hobbit“ für mehr als 10.000 Pfund versteigert

Ein Exemplar der ersten Ausgabe von J.R.R. Tolkiens Buch „Der Hobbit“ ist in Großbritannien für mehr als 10.000 Pfund (umgerechnet knapp 12.000 Euro) versteigert worden. Der Fantasy-Roman, der erstmals 1937 mit einer Auflage von nur 1500 Büchern veröffentlicht wurde, erzählt die Vorgeschichte zur „Herr der Ringe“-Saga über den Hobbit Bilbo Beutlin. Eigentlich hätte das wertvolle Exemplar für nur fünf Pfund oder weniger in einem Second-Hand-Laden in der schottischen Stadt Dundee zugunsten der Organisation für Krebsforschung Cancer Research UK verkauft werden sollen, meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Mittwoch. Doch der Filialleiter erkannte, dass es sich um ein seltenes Exemplar handelte, und ließ es für die Wohltätigkeitsorganisation auf der Online-Auktionsplattform Ebay einstellen. „Zuerst dachte ich, wir bekommen maximal 500 Pfund dafür, wenn wir Glück haben“, sagte Adam Carsley PA zufolge. Er fügte hinzu: „Meines Wissens ist das einer der wertvollsten Gegenstände, die je an einen unserer Läden gespendet wurden. Es ist definitiv der höchste Preis, der je für einen einzelnes Objekt auf unserer Ebay-Seite erzielt wurde.“ (dpa)

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13 Millionen für Rembrandt-Porträts bei Christie's, 6. Juli

Während der routinemäßigen Schätzung eines Haushaltsinventars stießen Experten auf ein kleines Bildnis-Paar von Rembrandt. Diese außergewöhnlich seltenen Porträts von Jan Willemsz. van der Pluym (circa 1565-1644) und Jaapgen Carels (1565-1640), signiert und datiert auf 1635, sind intime Darstellungen von Verwandten des Künstlers und geben einen einzigartigen Einblick in Rembrandts Tätigkeit als Maler in seinem inneren Kreis. Die nur knapp 20 Zentimeter hohen und 16,5 Zentimeter breiten Ovale gehören zu seinen intimsten spontan gemalten Bildnissen. Nun ist der Hammer während der Classic Week London 2023 gefallen: Die Porträts wurden für 13.122.480 Euro beim Old Masters Part I Sale versteigert und haben damit ihre Taxe verdoppelt. Die Werke werden in Privatbesitz bleiben.

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Lange verschollenes Rubens-Gemälde bei Sotheby's, 6. Juli

Ein Gemälde des flämischen Malers Rubens, das lange Zeit unauffindbar war, soll beim Londoner Auktionshaus Sotheby’s versteigert werden. Geschätzt wird, dass das Werk, das den christlichen Märtyrer St. Sebastian mit Engeln darstellt, bei der Versteigerung am 6. Juli für bis zu sechs Millionen Pfund (rund sieben Mio. Euro) den Besitzer wechseln könnte. Das Gemälde war zuletzt 1730 in einer Inventarliste aufgetaucht. Als es 1963 wiederentdeckt wurde, schrieb man es zuerst dem französischen Maler Laurent de la Hyre zu. Unter anderem mithilfe von Röntgentechnik konnte es jedoch inzwischen Peter Paul Rubens (1577-1640) zugeordnet werden, wie das Auktionshaus mitteilte. In Auftrag gegeben wurde es wohl einst von einem italienischen Adligen namens Ambrogio Spinola, zu dem Rubens ein freundschaftliches Verhältnis pflegte. Ein ähnliches Gemälde Rubens hängt in der Galleria Corsini in Rom. Das Gemälde mit dem Titel „Saint Sebastian Tended By Two Angels“ soll vom 30. Juni bis zum Vorabend der Auktion bei Sotheby’s in London ausgestellt werden. (dpa)

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Sonnenschirm von Kaiserin Sissi im Dorotheum, 13. Juni

Kaiserin Elisabeth von Österreich führte ein schillerndes Leben, welches ein tragisches Ende nahm. Ihre Ehe mit Kaiser Franz Joseph war von Unglück geprägt, während sie nach Freiheit und Schönheit strebte. Nach ihrem Tod wurde sie zur oft verklärten Legende, bis heute ist das Interesse an der österreichischen Kaiserin ungebrochen. Das Dorotheum versteigerte am 13. Juni im Zuge seiner „Kaiserhaus-Auktion“ diverse Gegenstände aus dem ehemaligen Besitz des Kaiserpaares. Neben einem Infanterie-Offizierssäbel von Franz Joseph, einer Pfeife aus Meerschaum mit Bernsteinmundstück und goldenen Smaragd-Manschettenknöpfen konnte ein Sonnenschirm der Kaiserin seine Taxe um ein Vielfaches erhöhen. Das mit türkisfarbener Seide bespannte Accessoire erzielte den Hammerpreis von 91.000 Euro. Na bravo!

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Albert Birkles „Irrsinn“ bei Lempertz, 6. Juni

Grünlich schimmert das Skelett vor dem blutroten Hintergrund, das dem in Todesangst mit weit aufgerissenen Augen dargestellten Mann an die Kehle greift. Der deutsche Maler Albert Birkle fing 1925 in seinem 63,5 mal 57,5 cm großen Gemälde „Irrsinn“ die Abgründe der menschlichen Psyche ein. Er orientierte sich hierbei an spätmittelalterlichen Vorbildern wie dem um 1460 entstandenen Totentanzfries der Lübecker Marienkirche sowie der Holzschnittfolge von Hans Holbein d. J. (um 1530) und setzte das Thema auf seine ganz eigene Art in Öl auf Leinwand um. Am 6. Juni erzielte die Arbeit Albert Birkles beim Evening Sale für Moderne und Zeitgenössische Kunst des Auktionshauses Lempertz in Köln 723.000 Euro und überstieg damit den Schätzpreis von 40.000 Euro um ein Vielfaches – ein neuer Auktionsrekord für den Künstler.

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