Altan in Dresden

Zum Niederknien

Der Wiederaufbau des Schlosses ist fast vollbracht. Nun wurden die Fresken des Altans rekonstruiert, die einst als sächsisches Weltwunder galten. Ihre Bilder offenbaren Machtspiele des 16. Jahrhunderts

Von Ulrich Clewing
21.05.2024
/ Erschienen in Weltkunst Nr. 226

Der große Schlosshof der Residenz in Dresden, die dreigeschossige Loggia, auch Altan genannt, die an der Nordseite so hoch aufragt wie ein fünfstöckiges Mietshaus – und es treten auf: Saulus, der von göttlichem Licht geblendet zu Boden geht, um als Paulus wieder aufzustehen; Caspar, Melchior und Balthasar, die Weisen aus dem Morgenland, die dem Jesuskind ihre Aufwartung (und Geschenke) machen; schließlich, von weit hergereist, die Königin Saba vor König Salomon – auch sie hat Geschenke dabei, „hundertzwanzig Zentner Gold und sehr viel Spezerei und Edelsteine“, wie es im Alten Testament heißt.

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