Venedig-Biennale 2024

Welche Pavillons Vorfreude wecken

Neben der zentralen Ausstellung sind die Länderpavillons die Hauptattraktion der Biennale in Venedig. Wir präsentieren erste Highlights von Großbritannien bis Südkorea

Von WELTKUNST Redaktion
28.03.2024

Israel

Wie sehr die Weltpolitik die Kunstbiennale beeinflusst (und spaltet), wird sich nicht zuletzt am israelischen Pavillon in den Giardini zeigen. Schon im Vorfeld überschatteten Boykottaufrufe den Auftritt des Landes. Es bleibt zu hoffen, dass dies den Blick auf Ruth Patirs kluge Videoarbeiten nicht verstellt.

Australien

Happy Anniversary! Down Under nimmt zum 25. Mal teil und hat den einzigen Pavillon in den Giardini aus dem 21. Jahrhundert. Bespielt wird er vom First-Nations-Künstler Archie Moore, dessen immersive Installation die sehr kurze Geschichte Australiens in die sehr lange Historie der Aborigines einbettet.

Der australische Pavillon wird in diesem Jahr von Archie Moore bespielt. © John Gollings/Australia Pavilion
Der australische Pavillon wird in diesem Jahr von Archie Moore bespielt. © John Gollings/Australia Pavilion

Kanada

2022 war sie in der Hauptausstellung dabei, diesmal bespielt die studierte Anthropologin Kapwani Kiwanga den kanadischen Pavillon. In Installationen, in denen Videokunst auf Performance trifft, greift die Künstlerin Themen wie Kolonialgeschichte und Befreiungsbewegungen in afrikanischen Ländern auf.

Deutschland

Kuratorin Çağla Ilk zeigt Arbeiten von Yael Bartana („Malka Germani“, 2021) und des Theaterregisseurs Ersan Mondtag. Bartana sorgte bereits 2011 im Polnischen Pavillon mit ihren politischen Science-Fiction-Filmen für Furore. Erstmals wird zudem die Insel Certosa in der Nordlagune bespielt.

„Malka Germania“, 2021. © Yael Bartana
„Malka Germania“, 2021. © Yael Bartana

Zur Startseite