Kunsthandel

Küsse unterm Mistelzweig

Die zwei Messen des Münchner Kunstherbsts sind Schatztruhen mit unterschiedlichem Charakter. Endlich rücken die Kunst und Antiquitäten im Haus der Kunst und die Highlights in der Residenz näher zusammen 

Von Gloria Ehret
14.10.2019

Ein Jubeljahr für die Münchner Kunstszene: nicht nur dass sich die Termine der beiden wichtigsten Kunst- und Antiquitätenmessen wieder überschneiden. Erstmals können Kunstfreunde und Sammler problemlos von den „Highlights“ in der Residenz durch den Hofgarten ins Haus der Kunst spazieren. Denn die „Kunst & Antiquitäten“-Messe findet nun dort im Westflügel statt. Beide haben Grund zum Feiern: Die Highlights begehen ihr zehnjähriges Jubiläum, und Kunst&Antiquitäten feiern als Schnapszahl ihre 99. Veranstaltung! Bei etwa gleich großen Teilnehmerzahlen kann sich der Besucher bei insgesamt über 100 Ausstellern umschauen und eindecken. Beide Messen sind juriert.

Hohe Qualität und hohe Preise auf der Highlights

Wie die Namen schon sagen, bieten die Highlights mit einer Reihe von Tefaf-Ausstellern vor allem hochpreisige Topstücke. Ihr engagierter Co-Geschäftsführer Dr. Alexander Kunkel bezeichnet die Highlights als kleine, feine Boutiquemesse. Zum Jubiläum sind die einstigen Initiatoren Bernheimer, Georg Laue, das Antiquariat Bibermühle von Heribert Tenschert, das Duo Böhler-Blumka, die Silber-Firma Helga Matzke, der Frankfurter Grafik-Spezialist Helmut H. Rumbler und der Zeichnungs-Fachmann Martin Grässle in Nachfolge von Katrin Bellinger sowie Georg Hornemann in der „Orangerie“ mit prominenten Stücken vertreten. Kuratiert wird dieser Sonderschau von dem Salzburger Galeristen Thomas Salis. Gemälde, Möbel und hochkarätiges Kunsthandwerk von der Renaissance bis zum Klassizismus vertreten mit verschiedenen Schwerpunkten Peter Mühlbauer aus Pocking und Christian Eduard Franke aus Bamberg. Bei Senger (Bamberg) ist es durch museale spätgotische Skulpturen erweitert. Röbbig huldigt der höfischen Kunst des 18. Jahrhunderts mit dem Schwerpunkt Porzellan. Der Düsseldorfer Gierhards fügt ausgewählte Objekte des 20. Jahrhunderts hinzu. Und Langeloh-Porcelain feiert ihr großartiges 100-jähriges Firmenjubiläum!

Dass Moderne-Galerien bei den Highlights breiten Raum einnehmen, spiegelt die internationale Kunstmarkt-Situation. Gut vertreten ist neben der Klassischen Moderne die deutsche abstrakte Nachkriegskunst. Das neue Projekt „Young Dealers“ legt den Focus auf Design und Kunsthandwerk. Als bedeutendster Neuaussteller bei den Highlights ist  die Altmeistergalerie De Jonckheere aus Genf zu begrüßen.

Kunst & Antiquitäten bietet ein breites Spektrum 

Im breit gefächerten Programm der „Kunst & Antiquitäten“ sind mit Peter und Tobias Hardt Asiatika ebenso präsent wie Sammelteppiche bei Lerch, Ikonen bei Puch oder Volkskundliches bei Pachmann. Dank treuer Aussteller aus Österreich sind viele Stände mit klassischen Antiquitäten bestückt. 

Diese Schätze gibt es zu entdecken

Wir stellen einzelne Exponate vor, die uns einige Händler exklusiv genannt haben. Beginnen wir bei den Highlights: Der Bamberger Kunsthandel Senger ist berühmt für seinen Skulpturen-Keller. Wie dramatisch oder sinnlich die religiöse Kunst der Spätgotik biblische Themen umgesetzt hat, veranschaulicht ein rheinisches Lindenholzrelief mit alter Farbfassung. Es hält den Moment fest, als Salome und Herodes den Kopf Johannes’ des Täufers präsentiert bekommen (68 000 Euro). In Kenntnis der Werke von Dürer oder Holbein d.Ä. hat der Ulmer Maler und Holzschneider Lucas Knechtelmann Adam und Eva in Öl auf Holz im Paradies dargestellt: Adam hält die tote Schlange in der Linken, in der rechten Hand einen der drei Granatäpfel, die Eva ihm reicht (78 000 Euro).

Ralph Gierhards zeigt eine große Florentiner Ebenholz-Schatulle des späten 17. Jahrhunderts. Sie ist mit Schildpatt, teils figürlichen Goldbronzen und zu Früchten geformten Halbedelsteinen verziert (185 000 Euro); bei den Gemälden eine von Johann Jakob Frey signierte und 1856 datierte, hinreißende Hirtenszene an einer Furt in der italienischen Campagna (45 000 Euro). Mit Dr. Alexander Kunkel machen wir einen Zeitsprung ins 19. Jahrhundert: Eingedenk von Manets „Frühstück im Grünen“ hat Louis Anquetin um 1893 seine „Réunion damis“ auf dem duftigen Ölgemälde zu einem besonderen „Déjeuner à Bourgueil“ vereint (480 000 Euro). Einem Skandalbild ganz anderer Art begegnet man mit Gabriel von Max „Salome“ aus der Zeit um 1906. Lassen Sie sich überraschen: Wie nicht anders zu erwarten, geht es nämlich nicht um eine verführerische Frau, sondern… (195 000 Euro).

Arbeiten auf Papier des 16. Jahrhunderts bis in die klassische Moderne sind die Domäne von Dr. Martin Moeller (Hamburg). Aus dem Nachlass Max Liebermanns stammt die beschwingte Zeichnung mit dem „Porträt eines bärtigen Mannes“. 1859 hat Adolph von Menzel, dem gerade eine Ausstellung im Berliner Kupferstichkabinett gewidmet ist, sie mit Kreide auf braunes Papier gesetzt. Im Todesjahr des Künstlers 1905 war sie in der Königlichen Nationalgalerie Berlin ausgestellt und vor zehn Jahren an die Liebermann-Erben restituiert worden (56 000 Euro). Max Beckmanns Bleistift-Vorstudie eines liegenden weiblichen Akts von 1911 zur „Amazonenschlacht II“ war zuletzt im Besitz von Bernd Schulz, Gründer der Villa Grisebach (38 000 Euro). Auch bei Thole Rotermund stehen Arbeiten auf Papier im Mittelpunkt. Er verweist auf einen hellen, sinnlichen „Abstrakten Kopf“ von 1934 in Öl auf feinstrukturiertem Papier (WVZ-Nr. 1488), wie er für Alexej Jawlensky ab 1934 typisch ist (Preis auf Anfrage). Zu seiner Auswahl an Künstlerpostkarten erscheint ein eigener Katalog. Darin eine Karte von 1927: „Zwei Reiter und Pferde“ hat Erich Heckel höchst lebendig in Wachskreide und Bleistift festgehalten. Die Rückseite enthält einen Grußtext seiner Frau Siddi Heckel (56 000  Euro). Der Kölner Neuzugang Johannes Eggerbauer richtet bei seiner Kunst auf Papier der Klassischen Moderne das Augenmerk auf neusachliche Porträts der 1920er Jahre. Thomas Salis spannt den Bogen vom französischen Impressionismus bis in die Moderne. Von Alfred Sisley sind „Les Chasseurs“ von 1873 in weiter Landschaft unter hohem bewölkten Himmel  zu sehen (WVZ Nr. 92), von Fernand Léger die beeindruckende Umriss-Zeichnung „Les Loisirs“ in Tusche von 1944 (135 000 Euro). Bei den Deutschen ragt „Die große Seestraße in Wannsee mit Spaziergängern“ von Max Liebermann um 1920 heraus (WVZ 1920/15) heraus, die der Impressionist in der unmittelbaren Nachbarschaft seiner Villa am See gemalt hat (880 000 Euro).

Wienerroither & Kohlbacher (Wien-New York) präsentieren deutsche Expressionisten. Otto Muellers signierte und betitelte Mischtechnik „Zigeunerwagen im Walde“ von 1927 war schon in den 1950ern mehrfach ausgestellt. Im Buchheim-Werkverzeichnis publiziert, ist sie für 85 000 Euro zu haben. Monogrammiert und ebenfalls im Werkverzeichnis gelistet ist Max Peiffer Watenphuls typisches Venedig-Ölbild des Canal Grande mit der prominenten grünen Kuppel der Kirche San Simeone Piccolo von 1949 für 29 000 Euro. Gérard Schneiders Galerie Française ist die Referenz-Adresse für Serge Poliakoff. Seine signierte und 1956 datierte „Composition grise, noir et rouge“ (WVZ 56 75) war einst in der Sammlung Gérard Mille als Blickfang im Salon des berühmten Pariser Dekorateurs in dessen römischem Palast platziert. Stellvertretend für all die namhaften Galerien in der Residenz seien außerdem Koch, Ludorff, Maulberger, Pfefferle und Schlichtenmaier erwähnt. Mit Graubner und Fruhtrunk lebt bei Walter Storms die Konkrete Kunst der 1960er Jahre fort. Den Münchnern liegt natürlich Rupprecht Geiger besonders am Herzen, von dem Storms das Ölgemälde „OE 243″ von 1957 (WVZ 188) im Originalrahmen für 110 000 anbietet. Das Künstleralphabet der Düsseldorfer Galerie Beck& Eggeling geht von Magdalena Abakanowicz über Klee, Picasso oder Rohlfs bis Thomas Wrede. Mit Stefan Vogdt stellt nun auch eine Design-Galerie aus. Fotokunst ist bei Münchens erster Fotogalerie Stephen Hoffman zu bewundern.

Wir bleiben bei den Gemälden und werfen einen Blick in die Kojen bei Kunst & Antiquitäten im Westflügel des Hauses der Kunst: Eine junge Kunsthändlerin, die sich ganz den alten Meistern verschrieben hat: Dr. Maria Galen. Erasmus Quellinus schildert die „Großmut des Scipio“ als vielfigurige, farbig brillante Barockszene mit elegant gewandeten Personen in einem pompösen Architektur-Ambiente (60 000 Euro). Willem van Herb präsentiert das „Linsengericht“ mit Esau und Jakob auf seinem Tafelbild im Interieur (25 000 Euro). Das Stuttgarter Kunsthaus Bühler, lange auf der Tefaf in Maastricht vertreten, brilliert mit einer Auswahl duftiger Gemälde von Paul Désiré Trouillebert (1831–1900): darunter die „Klostermühle von Romortin“ (WVZ-Nr. 688) für 11 000 Euro, oder „Menschen unter Birken“ (WVZ-Nr. 1166) für 29 000 Euro. Bayerische Motive am Starnberger See oder im Biergarten hat Albert Kappis auf die Leinwand gezaubert. Münchner Schule und süddeutsche Malerei des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sind zudem bei Stefan Decker, Franz Gailer oder Christof Gruber gut vertreten. Michael Schwarze aus Kelkheim nennt zwei bedeutende deutscher Künstle des 20. Jahrhunderts: Karl Hofer hat 1954 eine „Schale mit Früchten“ arrangiert. Das monogrammierte, datierte und im Werkverzeichnis gelistete Ölgemälde ist nun für 68 000 Euro beziffert; Emil Schumachers signierte Mischtechnik „Ohne Titel“ aus der Sammlung Frank Brabant, Wiesbaden, für 48 000 Euro.

Große Kunst im kleinen Format: Bei Tom Tavcar ist die Crème des Hochadels auf Miniaturen bzw. in Zusammenhang mit Tabatièren vertreten. Maria Theresias Eltern Kaiser Karl VI. in Prunkrüstung und Gattin blicken uns auf einem Miniaturen-Paar in Öl auf Karton um 1730 an (5800 Euro). Das Zehnfache muss man für eine mit Diamanten und Rubinen besetzte Dresdner Gold-Achat-Dose mit Meisterzeichen um 1760 aufwenden. Auch Francis Walter ist auf Miniaturen spezialisiert. Er verweist auf das Vater-Sohn-Porträt-Paar der Herzöge von Mecklenburg-Schwerin auf Elfenbein: Christian Ludwig II. (1693–1756) und sein Sohn Ludwig Erbprinz von Mecklenburg (1725-1778). Sie haben sich in ihren bekrönten Originalrahmen aus vergoldetem Silber erhalten (zusammen 15 000 Euro). Spätmittelalterliche Skulpturen im Verband mit Ikonen stehen bei Martin Puch im Mittelpunkt. Um 1460 im Raum Lübeck entstanden ist der heilige Streiter Michael in Rüstung mit dem erlegten Teufelsdrachen zu seinen Füßen. Gründlich untersucht und begutachtet, ist er für 32 000 Euro zu erwerben. Um 1520 wird die Lindenholz-Sitzgruppe der Heiligen Anna Selbdritt mit alter Fassung aus Schwaben datiert (18 000 Euro). 9500 Euro soll die um 1880 gegossene Bronzebüste mit Plakette der Gießerei „Chiurazzi Naples“ auf originalem Marmorsockel kosten: Dionysos oder Platon – das ist hier die Frage. Ausgefallene Einzelobjekte unterschiedlicher Epochen und Regionen: Brigitte Martinis Spanne umfasst eine, nach dem Modell von Johann Peter Melchior und von Adam Clair bossierte Nymphenburger Biskuit-Porzellan-Büste des kleinen Prinzen Karl von Bayern, Sohn König Max’ I. um 1805 (5200 Euro) ebenso, wie ein Sideboard des italienischen Architekten und Designers Paolo Buffa, das um die Mitte des 20. Jahrhunderts entstanden ist.

inziger Teppich-Spezialist beider Messen ist Max Lerch (in zweiter Generation) und im Messevorstand von „Kunst & Antiquitäten“: Dass selbst ein Kissen ein Kunstwerk sein kann, zeigt das sogenannte Yabuje aus Tibet. Ende des 19. Jahrhunderts aus Wolle gefertigt, besticht es durch das Design mit zwei Tigern in bester Erhaltung. Anfang des 20. Jahrhunderts gelangte es durch einen Diplomaten in eine englische Sammlung. Nun ist das frische Stück für 5800 Euro zu haben. Uhren und Barometer bilden das Herzstück bei Heinz Grundner. Das Haus der Kunst beherbergt während der Messe eine ganze Reihe klassischer Allrounder: Gemälde, Skulpturen, Möbel und Objekte für ein stilechtes Empire-Interieur bringt José Manuel Ladrón de Guevara aus Dresden mit. Dazu gehört eine französische Bibliothek um 1820 in Zitronen- und Mahagoniholz (18 000 Euro) ebenso wie ein Paar gebauchter Kopenhagener Kommoden um 1810 (12 000 Euro). Ebenfalls für 12 000 Euro kann man eine lebensgroße „Hebe“ nach Thorvaldsen in Stuck erwerben, eine große kniende Bronze-Venus für 8500; dekorative schwarzgrundige Gouachen von Maestri und Schule kosten 800 bis 8000 Euro. Im sechsstelligen Bereich liegen Gemälde von Lovis Corinth oder Max Liebermann sowie mehrere französische Impressionisten und Fauvisten. Die Kunsthandlung Ehrl präsentiert ihr Füllhorn an Objekten alter bis zeitgenössischer Kunst  in Greding in mehreren repräsentativen Gebäuden. Im Haus der Kunst spannt sie den Bogen von einer nordfranzösischen Alabaster-Madonna aus dem 16. Jahrhundert (35 000 Euro) über eine Wiener Empire-Recamière um 1810 aus Blumenesche (28 000 Euro), ein Paar klassizistischer Porphyr-Tazzen (12 000 Euro) bis zu einem italienischen Sideboard von Aldo Tura mit Ziegenhaut und Klarlack von 1960 (12 000 Euro).

Der Name Schmitz-Avila lässt Möbelliebhaber des 18. Jahrhunderts aufhorchen. Im Haus der Kunst stellen nun die Söhne des Experten Dr. Thomas Schmitz-Avila aus. Sie verweisen auf eine Dresdener Kommode um 1760 mit aufwendiger Marketerie, originalen Messingbeschlägen und Kastenschlössern (42 000 Euro). Als museales  Meisterstück gilt ein Breslauer Schrank um 1770/75 mit abgeschrägten Lisenen auf zweischübigem Sockel. Dreiseitig aufwendig furniert und mit Elfenbein eingelegt, verfügt er über ein Schloss mit Messingabdeckung (132 000 Euro). Mit einer Auswahl früher Biedermeier-Möbel kommt Dr. Tilman Roatzsch. Vitrinenobjekte unterschiedlicher Richtungen sind die Domäne von Dr. Stefan Birbaumer sowie Josip Kutnjak. Ausgefallene Objekte und besondere Möbel, die gemeinhin der Volkskunst zugerechnet werden, sind die Spezialität von Roderich Pachmann. Hundeliebhaber werden vielleicht bei dem Paar großer geschnitzter Grödner Pudel um 1800 schwach (zusammen 5800 Euro). Glas ist zerbrechlich – umso rarer sind die beiden süddeutschen weiß-blauen, 17 und 18 Zentimeter hohen Formglasflaschen mit feinen Fadenauflagen aus dem 18. Jahrhundert (je 3000 Euro). ­Da müssen wir kurz einen Abstecher zu den Highlights machen; denn Kovacek Spiegelgasse pflegt neben Gemälden das kaum mehr gehandelte alte Glas auf höchstem Niveau!

Elektrisches Licht war die Innovation der Belle Epoque. Kein Wunder, dass schöne nackte Mädchen damals zu Lichtträgerinnen mutierten. So bei der Bronze-Lampe „Stehende“ von Otto Stichling um 1906 mit Glassteinen im Schirm. Bei Monika Fahrenson (Brigantine 1900) ist die attraktive, halblebensgroße Lampen-Figur für 8500 Euro zu erwerben. Das zweite Hauptthema der Epoche galt der Natur, wie Max Laeugers große Bodenvase „Kiefernzweige“ der Tonwerke Kandern bestätigt (5800 Euro). The Lamp Gallery stellt eine außergewöhnlich seltene Kristallglas-Paraffinlampe aus Glasgow um 1880 von Holyrood Flint Glassworks mit zwei eingelassenen Kameen heraus. Auf einer ist William Shakespeare abgebildet, mit Signatur, auf der anderen Sir Walter Scott (26 000 Euro). Susanne Bauer bringt aus Wien so unterschiedliche Kunstwerke wie Georges Rouaults charakteristische, im Werkverzeichnis geführte Gouache „Danseuse et Clown“ (19 000 Euro) und einen jener in Frankreich in verschiedenen Größen und Formen gefertigten entzückend-verspielten feuervergoldeten Mistelluster um 1900 (5500 Euro) mit. 

Wer nicht nur sein Heim schmücken oder kostbar ausstatten will, sondern auch sich selbst, findet beiderorts eine reiche Auswahl an kostbaren Juwelen und tragbarem Schmuck: Bei den Highlights füllen VKD-Jewels (van Kranendork Duffels) und Almut Wager ihre Vitrinen mit edlen Preziosen, letztere erweitert um Miniaturen. Neu dabei ist die 1692 gegründete Münchner Hofjuwelier-Silberschmiede Carl Weishaupt. Bei Kunst & Antiquitäten hält Wolfgang Gützlaf Art Nouveau- und Art-Deco-Schmuck bereit. Sabine Füchter verbindet Schmuck mit Armbanduhren, Brigitte und Saskia Seewald kombinieren Schmuck mit Jugendstilglas. Ortrud Müller-Heffter arbeitet antike Originale in eigene Kreationen ein. Bei Mutter Charlotte und Tochter Dr. Elisabeth Nüdling bildet signierter Schmuck einen Schwerpunkt. Da fällt einem die Wahl schwer zwischen einem New Yorker Art-Déco-Platin-Clip von Tiffany mit ca. 4 Karat Diamanten (14 800 Euro) und einem Gelbgold-Gliederarmband von Cartier, Paris (9900 Euro).Traute Conrads bedient Wünsche nach Schmuck oder Taschen namhafter Modefirmen wie Chanel und Hermés: Längst ist „Vintage“ zum Schlagwort für ein Sammelgebiet avanciert, das nicht nur jüngere Käufer anspricht.

Service

Messen

Highlights
Residenz
16. bis 20. Oktober

Kunst & Antiquitäten
Haus der Kunst
12. bis 20. Oktober

Dieser Beitrag erschien in

WELTKUNST Nr. 163/2019

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