Das Highlight bei Grisebachs Frühjahrsauktionen ist Max Beckmanns außergewöhnliches Portrait „Weiblicher Kopf in Blau und Grau (Die Ägypterin)“. Das Bild wurde von Beckmanns Werkverzeichnisautor Erhard Göpel 1942 direkt im Studio gekauft, war seitdem in Familienbesitz und ist nun erstmalig auf dem Markt. Das Gemälde wird vom 25. bis 29. Mai in Berlin zu sehen sein, bevor es am 31. Mai mit einer Taxe von 1.500.000 bis 2.000.000 Euro aufgerufen wird.
Mehr…Im 19. Jahrhundert brach ein neues Kunstzeitalter an. Von der Pracht und Wirkungsmacht der Hofkunst profitierten nun andere Protagonisten: Hirten, Bauern und das einfache Volk. Welche Wege die Künstler einschlugen, zeigt eine Auktion bei Ketterer in München am 18. Mai
Mehr…1491 erschien bei Anton Koberger in Nürnberg die Erbauungsschrift „Der Schatzbehalter“. Ein altkoloriertes Exemplar dieses Nürnberger Holzschnittbuches bildet vom15. bis 17. Mai den Höhepunkt der Auktion bei Reiss & Sohn. Michael Wohlgemut gewährt darin Einblicke in die damalige Praxis eines Banketts, indem er den „Vorschneider an der Tafel König Salomons“ darstellt (120.000 Euro).
Mehr…Wohnlichkeit ist wieder angesagt, der White Cube als Wohnzimmer hat ausgedient. Und damit steigt das Interesse an Antiquitäten. Darauf setzt das Auktionshaus Arnold am 26. Mai und bietet eine 18,5 cm hohe Miniaturstanduhr (Taxe 1200 Euro) an. Geschaffen wurde sie um 1900, edles Roségold und eine Emaillemalerei mit Landschaften und Blumenbouquets verleihen ihr eine klassisch-feine Ausstrahlung.
Mehr…Elsa Bloch (1922–2012) handelte nicht nur mit Kunst, sondern sammelte sie auch: Die Berner Kunsthändlerin begeisterte sich neben Schweizer Keramik vor allem für antike Objekte. Stuker versteigert vom 24. bis 29. Mai den zweiten Teil ihrer Sammlung mit etwa 300 Losen antiker und präkolumbischer Kunst. Besonders erwähnenswert ist die Figur eines sitzenden „Chinesco“ aus Westmexiko aus der Zeit 100 v. Chr. bis 300 n. Chr. zur Taxe von 5000 bis 7000 Franken.
Mehr…An der Spitze der Auktion bei Ketterer vom 28. bis 29. Mai steht mit einer Taxe von 40.000 Euro ein charakteristisches Stundenbuch aus dem Atelier des Maître de l’Échevinage de Rouen, dem führenden Miniaturisten Frankreichs in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Das lateinische und französische Manuskript zählt mit den sorgfältig ausgeführten Drolerien und Fabelwesen im Bordürenschmuck zu den luxuriöseren Produktionen dieser Werkstatt.
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