Acht (1920-1998) war einer der bedeutendsten Schweizer Künstler des 20. Jahrhunderts. Werke des Malers, Zeichners und Papierschneiders finden sich in internationalen Leitmuseen und Sammlungen; auf der documenta II und der 5. Biennale in Sao Paulo war er vertreten. Dominierte in der ersten Hälfte seines Schaffens die Nähe zum Informel, so entwickelte René Acht ab Mitte der 1960er Jahre eine reduzierte lyrisch-konkrete Bildsprache. Die Retrospektive, eine Kooperation mit dem Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, dem Aargauer Kunsthaus, Aarau und dem Nachlass René Acht, entdeckt das sechzig Jahre umfassende Gesamtwerk des Künstlers neu.
Abb.: René Acht, o.T., 1995-97, Kunstmuseum Singen, © VG Bild-Kunst, 2021