Sascha Schneider (1870-1927) inszeniert Geschlechterstereotype seiner Zeit. Kühn kombiniert er symbolistische und religiöse Motive, die nach 1900 durch athletische Figuren abgelöst werden und seine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen und den Vorstellungen vom neuen Menschen offenbaren. In der Ausstellung reflektieren aktuelle künstlerische Positionen diese Geschlechterbilder, zeigen Gegenpositionen auf, verdeutlichen, dass überkommene Körperideale bis heute wirken.
Abb: Sascha Schneider, Gefühl der Abhängigkeit, 1920, Karl-May-Museum Radebeul, © Karl-May-Stiftung Radebeul