Vom stapelbaren Hocker aus dem 3D-Drucker über Wes Andersons Füllfederhalter bis zur drahtigen Ikea-Vase – wir präsentieren Ihnen neue Designobjekte, die sich hervorragend verschenken lassen
Von
15.12.2025
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Erschienen in
WELTKUNST Nr. 249
Die Teillegalisierung von Cannabis hat das Kiffen eher nicht gesünder gemacht. Aber immerhin muss man seine Bongs, Pfeifen und Grinder jetzt nicht mehr schnell im Geheimfach verstauen, bevor die Familienpolizei zu Besuch kommt. Vor allem nicht, wenn sie so aussehen wie die Keramikobjekte des Mailänder Designlabels mit dem treffenden Namen Weed’d. Wer weiß, vielleicht führt die Nachfrage nach der Funktion des seltsamen roten Dings da in Ihrem Regal ja zu vollkommen neuen Bonding-Momenten mit der Verwandtschaft.
Mit einem Füllfederhalter zu schreiben, ist in Zeiten von Voicemessages und ChatGPT fast wieder Punk. Zumindest gibt es keine stilvollere Art, Weihnachtsgrüße oder Steuererklärungen zu unterzeichnen, als mit dem Limited-Edition-„Schreiberling“, den Regisseur Wes Anderson für Montblanc entworfen hat. Dank seiner nostalgischen Optik könnte der Füller als Prop in Filmen wie „The Royal Tenenbaums“ oder „Grand Budapest Hotel“ auftauchen. Der von Anderson gedrehte Werbefilm zum „Schreiberling“ ist übrigens oscarverdächtig.
Ob als stapelbarer Hocker oder Beistelltisch, schon jetzt sind die Objekte von Jelly in Instagram-würdigen Wohnungen so omnipräsent wie Togo-Sofas oder Wassersprudler von Aarke. Die transluzenten Stücke aus biokompatiblem Polylactid passen sich bestens ihrer Umgebung an. Praktisch für alle, die zu Hause gerade einen ästhetischen Vibe-Shift durchmachen. Die vielfältigen Formen entstehen dank eigens entwickeltem Algorithmus, ausgespuckt werden sie in Berlin aus dem 3D-Drucker.