Auktionen

„Die Schwestern“ von Georg Scholz bei Irene Lehr, 29. April

Bereits vor einem Jahr erregte bei Lehr Kunstauktionen ein Bild von Georg Scholz aus dem Jahr 1926 Aufsehen, das zwei tote, gerade ausgenommene Hühner zeigte, auf einem Tisch in einem Raum mit Schachbrettbodenmuster. Das Werk vervierfachte damals seine Taxe. Nun rief das Haus Ende April wieder ein bedeutendes Werk des deutschen Malers auf. Das 1928 entstandene Gemälde „Die Schwestern“ war auf 200.000 Euro taxiert. Die beiden Frauen tragen Bubiköpfe, Signatur der selbstbewussten Weiblichkeit der 1920er-Jahre, und schlafen in angedeuteter Umarmung auf einem Bett. Das Doppelbildnis ist ein privates Sujet voller Anspielungen, die sich nicht konkretisieren. Am 29. April fiel der Hammer bei beachtlichen 650.000 Euro. Ein weiterer Erfolg für das Auktionshaus von Irene Lehr!

Von WELTKUNST Redaktion
03.05.2023