Auktionen

Rekord für Oppenheimer-Porzellan, Sotheby’s

Fast jedes Stück mindestens im fünfstelligen Bereich, viele weit darüber, vier Lose sogar über der Million – wann gab es das je bei europäischem Porzellan? Sammler und Experten fieberten dieser Auktion bei Sotheby’s New York entgegen. Der niederländische Staat hatte die Meissen-Sammlung von Margarethe und Franz Oppenheimer restituiert, die als Juden vor den Nazis aus ihrer Heimat Berlin fliehen mussten. Sie bauten ihre Kollektion nach den höchsten Kriterien auf, entsprechend hoch waren die Erwartungen. Am Ende waren alle 117 Lose verkauft und 15 Millionen Dollar brutto erzielt. Das Rijksmuseum hatte im Vorfeld so viel Geld aufgetrieben, dass es mehr als die Hälfte der Stücke zurückkaufen konnte, wie das bedeutende Wappenservice der venezianischen Morosini-Familie. Mit Aufgeld sprang es von geschätzten 120.000 auf 1,35 Millionen Dollar.

Von WELTKUNST Redaktion
16.09.2021