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Alte Kunst, Neumeister

Carl Spitzwegs „Justitia“ von 1857 hat eine bewegte Geschichte. Es sollte Hitlers „Führermuseum“ in Linz schmücken, hing seit den Sechzigerjahren für Jahrzehnte im Bundespräsidialamt – und wurde erst 2019 an die rechtmäßigen Erben des einstigen Besitzers Leo Bendel restituiert. Bei Neumeister in München erzielte das Werk am 6. Mai 550.000 Euro – weit entfernt von dem Millionenrekord, den das Haus vor zwanzig Jahren für Spitzweg aufgestellt hat, aber kein schlechter Preis für das kleine Gemälde.

Von WELTKUNST Redaktion
20.05.2020