Vom stapelbaren Hocker aus dem 3D-Drucker über Wes Andersons Füllfederhalter bis zur drahtigen Ikea-Vase – wir präsentieren Ihnen neue Designobjekte, die sich hervorragend verschenken lassen
Von
15.12.2025
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Erschienen in
WELTKUNST Nr. 249
Viele Ikea-Designs von einst sind längst Sammlerstücke. Anders als zu ihrem Verkaufsstart kosten sie vintage oft ein Vermögen. Bei der spiralförmigen Vase „Vinterfint“ aus der aktuellen Ikea-Kooperation mit Designer Gustaf Westman kann man den Prozess der Ikonenwerdung live im Netz miterleben: Die Preise auf Wiederverkaufsplattformen haben sich bereits verdoppelt. Besser, Sie erwerben gleich zwei Vasen: eine für Ihren Beistelltisch, eine für schlechte Zeiten. So refinanzieren Sie sich irgendwann die vielen frischen Blumen.
Der Charme von Altbau: die hohen Decken. Der Nachteil von Altbau: die hohen Decken. Wo sich Stauraum in schwindelnden Höhen befindet, muss man ein professioneller NBA-Spieler sein, um ohne Leiter an Bücher, Winterpullover oder Vasen zu kommen. Und wer ist das schon. Die „Acid Tracks Ladder“ des Berliner Designers Jerszy Seymour wird nach getaner Arbeit nicht gleich wieder in der Kammer versteckt. Mit ihren bunten Farbspritzern und der zerfransten Kontur funktioniert sie ganz wunderbar auch als Wohnskulptur.
In der Designboutique Originario in Mexiko-Stadts Hipsterviertel Roma Norte vertreibt Andrés Gutiérrez zeitgenössische mexikanische Möbel, Wandteppiche und Objekte. Zum Beispiel den Blumentopf „Colima“, den es auch im Onlineshop gibt. Benannt ist er nach der gleichnamigen mexikanischen Stadt, die berühmt ist für ihre Palmen. Wer keinen grünen Daumen hat, kann das Objekt mit den kugelförmigen Füßen auch als Aufbewahrungsschale für Souvenirs oder Servierschüssel für Mole und papas fritas nutzen.