Wir beginnen den Tag am Anleger Cais da Ribeira, spazieren durch die Altstadt und bewundern den Torre dos Clérigos, das Wahrzeichen der Stadt
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Vor mehr als einem halben Jahrhundert eröffnete in Lissabon Portugals bedeutendstes Museum. Dank seines legendären Stifters Calouste Gulbenkian entstand ein bis heute überzeugender Kunstraum, der die Klarheit der Moderne mit dem Geist des Orients in Einklang bringt
Feiern Sie mit der November-Ausgabe das Jahrhundert der Neuen Sachlichkeit und entdecken Sie die beeindruckenden Fotografien von Nan Goldin in Berlin. Plus: zahlreiche Empfehlungen zu Ausstellungen und Auktionen rund um den Globus.
Der eindringliche Blick, die großen gelben Augen und das strahlende Fell des blauen Hundes haben am 25. September bei Neumeister in München das Herz der Bietenden höher schlagen lassen. Das Gemälde „Moonlight Serenade“ (1996) des aus Louisiana stammenden Cajun-Künstlers George Rodrigue (1944–2013) konnte seinen Schätzpreis von 20.000 Euro mehr als verdoppeln und kam schließlich für 71.500 Euro (inkl. Aufgeld) unter den Hammer. Die Werke aus Rodrigues prominenter „Blue-Dog“-Serie zeichnen sich nicht nur durch die giftig gefärbten Loup-Garous aus, wie sie in Louisiana genannt werden, sondern auch durch die imaginären Schauplätze seines Heimatortes. In seiner künstlerischen Arbeit wollte er die Menschen, Traditionen und Mythologie des Landes einbeziehen und würdigen. Das Geheimnis, warum er immer wieder das Motiv eines blauen Hundes malte, bleibt jedoch bis heute ungelüftet.
„Apex“ ist laut Angaben des Auktionshauses Sotheby’s noch „unglaublich gut erhalten“, und das trotz Hinweisen auf Arthritis und somit ein hohes Alter des Dinosauriers. Von den ursprünglichen 319 Knochen sind 254 fossiler Natur, der Rest wurde mithilfe von 3D-Technik künstlich ergänzt. Das rund 150 Millionen Jahre alte, 8 Meter lange und 3,5 Meter hohe Skelett eines Stegosaurus wurde vorerst auf 4 Millionen Dollar geschätzt. Bei der Auktion am 17. Juli in der New Yorker Dependance von Sotheby’s ging es für eine Rekordsumme von 45 Millionen Dollar (etwa 40 Millionen Euro) an den Hedgefondsmanager und Kunstsammler Kenneth Griffin, wie „The Art Newspaper“ berichtet. Griffin hatte der Zeitung zufolge bereits 2016 Werke von Jackson Pollock und Willem de Kooning im Wert von 500 Millionen Dollar für seine Privatsammlung erworben. „Apex“ wolle er diesmal einem noch nicht näher genannten US-Museum überlassen.
Die Skizze eines Vierecks und das Wort „simile“ (ähnlich) reichten offenbar, um den Schätzpreis von 6000 bis 8000 Dollar um das 25-fache zu erhöhen: Eine nur etwa vier mal sechs Zentimeter große Notiz des italienischen Renaissance-Künstlers Michelangelo (1475—1564) ist in der New Yorker Dependance von Christie’s für mehr als 200.000 Dollar (etwa 190.000 Euro) versteigert worden. Die Anmerkung auf dem kleinformatigen Stück Papier diente dem Bildhauer Anfang des 16. Jahrhunderts zur weiteren Bearbeitung und Skalierung eines Marmorblocks und wurde mit einem aus dem Jahr 1836 stammenden Brief von Cosimo Buonarroti, einem Michelangelo-Nachfahren, auf der Rückseite eines Rahmens gefunden und nun gemeinsam zur Auktion angeboten.