In seiner Kolumne „Was mich berührt“ stellt der Bestseller-Autor Daniel Schreiber jeden Monat Künstlerinnen und Künstler vor, die ihn persönlich besonders bewegen. Folge 1: der Gesellschaftsmaler John Singer Sargent und sein Geheimnis
ShareDie häufig überschwängliche Rhetorik seiner Bilder feierte den Reichtum der oberen Zehntausend, zeigte aber auch die darunterliegende Ängste auf – die Angst davor, sich als nouveaux riches sozial nicht als legitim zu erweisen, die Angst vor der Flüchtigkeit des schnell gewonnenen Geldes, vor der Rache der Unterdrückten, vor der Zukunft. In gewissem Sinne beschwören seine Porträts Vergangenheitsfetische und schreiben sich so in eine als unsicher empfundene Gegenwart ein.
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