Kunstmarkt Spezial

Kunstmarkt Spezial: Die neue Weltkunst ist da

Unsere Februarausgabe widmet sich dem gerade vergangenen Kunstmarktjahr, der bewegenden Lebensgeschichte von Tilla Durieux und dem Bremer Galeristen Michael Hertz, der nach dem Krieg ein Picasso-Monopol in Deutschland aufbaute

Von WELTKUNST Redaktion
26.01.2021

Traditionell zum Jahresbeginn blicken wir auf das vergangene Kunstmarktjahr zurück. Wir resümieren die höchsten Auktionszuschläge international sowie in Deutschland, Österreich und der Schweiz, beleuchten aber auch Trends wie den Boom österreichischer Nachkriegskunst, einen Hoffnungsschimmer bei besonders hochwertigen historischen Möbeln und die Sammlungsverkäufe amerikanischer Museen. Doch der größte Trend im Corona-Jahr war der nachhaltige Digitalisierungsschub, den das Auktionswesen verzeichnete. Aus dem bisherigen Einstiegssegment wurde ein moderater Wachstumstreiber, die Kunden waren bereit, online deutlich höhere Preise zu bewilligen.

Sie war eine begnadete Schauspielerin, Frau des berühmtesten deutschen Kunsthändlers, ein Medienstar der Weimarer Republik, später Hoteldirektorin und Untergrundkämpferin in Kroatien. Die Rede ist von Tilla Durieux, deren markant-expressives Gesicht viele Maler in ihren Bann schlug. In rund 200 Bildern wurde sie von mehr als 70 Künstlern verewigt, darunter Unsterbliche wie Renoir oder Kokoschka. Wir erzählen ihre bewegende Lebensgeschichte und zeigen, wie unterschiedlich diese moderne Frau von ihren Zeitgenossen gesehen wurde.

Michael Hertz Picasso
Michael Hertz, fotografiert im Mai/Juni 1955 in seinen Ausstellungsräumen. © Rudolph Stickelmann, Bremen/Staatsarchiv Bremen)/ZADIK, Köln, Bestand A13/Galerie Michael Hertz, Bremen

Und noch mehr Geschichten in der aktuellen Weltkunst, die es sich zu lesen lohnt: Wir erinnern daran, wie der Bremer Galerist Michael Hertz nach dem Krieg ein Picasso-Monopol in Deutschland aufbaute. Wir stellen die Kunstberaterin Marie-Catherine Gräfin Douglas vor, die vor fünf Jahren in die Fußstapfen ihres legendären Vater trat, der u.a. die Schutzmantelmadonna von Hans Holbein d.J. an die Sammlung Würth vermittelte. Und wir erzählen die Geschichte der Impasse Ronsin, eine Künstlergasse in Paris, in der bekannte Künstler wie Constantin Brancusi, Max Ernst, aber auch Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle ihre Ateliers hatten.

Marie-Catherine Gräfin Douglas
Marie-Catherine Gräfin Douglas führt die legendäre Kunstberatung ihres Vaters weiter. © Ramon Haindl

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