Die August-Ausgabe der Weltkunst reist zu den schönsten Gärten Europas und feiert sie mit opulenten Bildern. Außerdem: der Triumph der Neuen Sachlichkeit und ein Exklusivinterview mit der Kunstmarktlegende Simon de Pury
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28.07.2020
Gärten können Kunsterlebnisse für alle Sinne sein, Freiluftmuseen des menschlichen Gestaltungswillens. In Europa wetteiferten französische und englische Gartenarchitekten wie André Le Notre und Lancelot „Capability“ Brown im 17. und 18. Jahrhundert um das Idealbild von naturhafter Schönheit und die perfekte Inszenierung der Landschaft. Sie fanden viele Nachahmer, an deren Schöpfungen wir uns noch heute erfreuen. In unserer Titelgeschichte stellen wir 12 der schönsten europäischen Gartenkunstwerke vor – vom exotisch-verwunschenen Naturparadies im portugiesischen Monserrate bis zum Foerster-Garten in Potsdam, bei dessen Anblick nicht nur Staudenliebhaber ins Schwärmen geraten.
Im Sammlerseminar widmen wir uns den Malern der Neuen Sachlichkeit, die in den 1920er-Jahren einen Kontrapunkt zum Expressionismus setzten. Ihr so kühl und distanziert wirkender Realismus ist beim Publikum gefragt und sorgt immer wieder für Überraschungen am Auktionsmarkt.
Eine Legende am Auktionspult ist Simon de Pury, der nun die Galerie Newlands House im englischen Petworth leitet. In einem großen Interview erzählt er von seinen neuen Projekten und den Veränderungen am Kunstmarkt im Digitalzeitalter.
Weitere Themen der Ausgabe sind der Kunstsommer in Salzburg und die Rückkehr der Sammlung Grimani in ihren Palazzo in Venedig.