An diesem Wochenende öffnet die Berlin Biennale unter dem Titel „das flüchtige weitergeben“ ihre Tore und präsentiert zum 13. Mal aktuelle künstlerische sowie politische Positionen
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13.06.2025
„Geography of Looking“ hieß eine Ausstellung, die Zasha Colah 2024 im Bozener Kunstverein AR/GE organisierte. Die Künstlerin Milica Tomić zeigte damals Erdproben von Orten in Südtirol. Wenn Colah vom 14. Juni bis 14. September die von ihr kuratierte 13. Berlin Biennale präsentiert, bei der sie Valentina Viviani als Assistenzkuratorin unterstützt, wird es bestimmt wieder eine solche Geografie des Schauens geben. Der Ansatz der 1982 geborenen Inderin ist lokal und multiperspektivisch: Gedanklicher Startpunkt sind Berlins Stadtfüchse, die eine Begegnung mit „etwas Anderem, ohne mit assoziativen Gedankenketten oder Vorurteil zu reagieren“ verkörpern sollen, so Colah. Mehr als 170 Arbeiten von über 60 Künstlerinnen und Künstlern werden in diesem Sommer an vier Ausstellungsorten zu entdecken sein: In dem KW Institute for Contemporary Art, den Sophiensælen, dem Hamburger Bahnhof und in einem ehemaligen Gerichtsgebäude in Berlin-Moabit findet das diesjährige Programm der internationalen Großausstellung statt.
Der Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst e. V. wurde im Jahr 1996, ein Jahr nach der ersten Biennale in Venedig, vom Gründungsdirektor der KW Institute for Contemporary Art, Klaus Biesenbach, gemeinsam mit einer Gruppe von Sammlerinnen und Kunstfreunden gegründet. Im Jahr 1998 eröffnete die erste Berlin Biennale, kuratiert von Klaus Biesenbach zusammen mit Nancy Spector und Hans Ulrich Obrist. Seit 2004 wird die Ausstellung, die alle zwei Jahre stattfindet, von der Kulturstiftung des Bundes gefördert.
13. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst
14. Juni bis 14. September 2025
Die Ausstellungen und das Programm sind in den KW Institute for Contemporary Art sowie an weiteren Orten der Stadt zu erleben