Ausstellungen / Hockney, ganz nah

Zugegeben: Rauchen ist out. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Und doch gibt es kaum etwas so Schönes, Entspannendes und Weltvergessenes, als dem großen David Hockney beim Rauchen zuzusehen. Genau das tat die Künstlerin Tacita Dean in ihrem Porträt des britischen Ausnahmemalers im Jahr 2016. Gefilmt auf bescheidenen 16 Millimetern, dem Format, in dem Hobbyfilmer einst Familienfeiern dokumentierten, sitzt Hockney in seinem Studio in Los Angeles, umgeben von einer Reihe seiner Bilder, raucht hintereinander fünf Zigaretten und sinniert über das Malen. Stills aus diesem Film sind vom 27. Januar bis 1. Mai in einer Ausstellung im International Center of Photography in New York zu sehen. Die Kuratorin Helen Molesworth hat hier Porträts versammelt, die die Künstlerinnen Brigitte Lacombe, Catherien Opie und Tacita Dean von Kolleginnen und Kollegen geschaffen haben: von Julie Mehretu und Patti Smith, von Louise Borgeois und John Baldessari, von John Waters und Kara Walker und vielen anderen.

Übrigens: Der begleitende Bildband „Face to Face“ ist bei MACK erschienen. Mehr zu David Hockneys Landschaftsgemälden gibt es hier.

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