Der Totentanz ist ein jahrhundertealtes Thema in der europäischen Kunstgeschichte. Auch Horst Meister hat sich damit auseinandergesetzt. Er studierte von 1956 bis 1961 bei HAP Grieshaber in Karlsruhe und lebte von 1975 bis 1981 in Regensburg. Diese Zeit war für ihn prägend, fand er doch hier zu seiner Kunst zurück, nachdem er bereits mehrere Jahre als Bühnenbildner gearbeitet hatte. Die Ausstellung zeigt verschiedene Grafikzyklen, in denen Meister die gesellschaftlichen und politischen Befindlichkeiten in Deutschland ebenso seziert wie das allgemeine Weltgeschehen. Zu sehen sind auch aktuelle Arbeiten, die unter anderem den Krieg in der Ukraine thematisieren.
Abb: Horst Meister, Die Liebenden, 1987, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: Stadt Regensburg