Auf spielerische Art und Weise lädt Pinsky die Menschen ein, aktiv zu werden und in einer symbolischen Aktion den nicht abreißenden Strom neuer Waren zu durchbrechen. Beispielhaft hat er sich dabei für das ikonische Objekt des Stuhles entschieden. Jeder Mensch braucht mindestens einen Stuhl. Im Grunde existieren bereits Unmengen von ihnen. Anstatt immer neue Stühle zu kaufen und somit weitere Ressourcen zu verbrauchen, schlägt der Künstler vor, bereits vorhandene und gebrauchte Exemplare wiederzuverwenden. Dafür verwandelt er das Museum in eine Verkaufsplattform und ruft dazu auf, nicht mehr benötigte Stühle ins Museum zu bringen. Auf der Ausstellungsfläche werden sie Teil einer Installation, die durch einen Auktionsprozess in Bewegung versetzt wird.
Abb: Ausstellungsansicht, Draiflessen Collection, Mettingen/Michael Pinsky, Foto: Henning Rogge