In ihrer Ausstellung bringt Nevin Aladağ durch den Einsatz von Klang, Installation, Video, Mustern und Ornamenten künstlerische Medien auf neuartige Weise zusammen. Musikinstrumente werden zu Skulpturen, der Ausstellungsraum selbst wird zum Klangkörper, und aus Teppichstücken entstehen komplexe Collagen. Somit lockert die Künstlerin vertraute Wahrnehmungsmuster und eröffnet einen frischen Blick auf das Zusammenspiel von Kunst, Musik und Alltag. Ihre Werke laden dazu ein, die ästhetische Seite alltäglicher Dinge, aber auch sozialer Strukturen zu erkunden. Mit einem feinen Gespür für die Dynamik urbaner Räume setzt Aladağ sich humorvoll mit jenen Interaktionen und Infrastrukturen auseinander, die das heutige Leben in der Stadt prägen.
Ausstellungsansicht »Nevin Aladağ. Das rollende Tamburin«, Kunstmuseum Magdeburg 2024; © Foto: Hans-Wulf Kunze