Die Städtische Galerie zeigt Plastiken aus Papier des Künstlers Eberhard Freudenreich. Vor zehn Jahren entdeckte er Origami, die Kunst des Papierfaltens als Variante für sein Werk. Die gefaltete Kante als nichts anderes als eine Linie im Raum – eine konsequente Fortsetzung seiner grafischen Fragestellungen. Im Laufe des Prozesses entwickelten die Faltungen ein Eigenleben und damit entstand die neue, vierte Dimension (4D). Freudenreich präsentiert seine „Additionen“ installativ. „Je nach Lichteinfall weisen die Kanten den Flächen eine Schatten- oder Reflexionsfläche zu, die die Erscheinung des Objekts im tageszeitlichen Verlauf beeinflussen. Im Objekt selbst entstehen durch das Aneinanderreihen der Module Spannungen, die das Objekt formen,“ erklärt der Künstler.
© Addition 201601WV Foto: Eberhard Freudenreich