Das MUSEUM Wilhelm BUSCH präsentiert zwei Meister des schrägen und subtilen Humors mit einer besonderen Verbindung zu Hannover. Tex Rubinowitz wurde 1961 in dieser Stadt geboren, F. K. Waechter (1937 - 2005) hat hier einige seiner wichtigsten Theaterstücke inszeniert. Der Karikaturist, Autor und Dramatiker Waechter liebte es, Regeln und Autoritäten in Frage zu stellen und alltägliche Absurditäten mit subversiver Gesellschaftskritik zu verbinden. Als ein prägender Kopf der Neuen Frankfurter Schule und Gründungsmitglied des Magazins Titanic prägte er seit den 60er-Jahren die deutsche Satire wie kaum ein anderer Künstler. Zudem war er Theaterautor. In der Sonderausstellung „Wo die Irren flirren“ werden beide Schaffenswelten Waechters gezeigt: die des Zeichners und die des Stückeschreibers. Der Zeichner, Cartoonist, Schriftsteller, Musiker, Theaterautor und Bachmann-Preisträger 2014 Tex Rubinowitz steht für eine fast surreale Lakonie, die sich in den ausgestellten Cartoons, Texten und gestickten Wortspielen, dem sogenannten Stickstoff, entfaltet. Einer dieser Sinnsprüche gibt der zweiten Sonderausstellung ihren Namen: „Kartoffeln machen Druck von unten“. Zu den Ausstellungen gibt es ein Begleitprogramm, auch für Kinder.
F. K. Waechter: „Alles klar? - Ne wieso?“, o. J. © F. K. Waechter Erbengemeinschaft