Karl Hofer (1878 – 1955) hinterließ eines der umfangreichsten Œuvres eines deutschen Malers der Moderne. Er zählt zu den künstlerischen Einzelgängern des 20. Jahrhunderts, der über vier Jahrzehnte seinen unverkennbaren Stil verfolgte, der Anklänge an Expressionismus und Neue Sachlichkeit aufweist. Dabei blieb er realistischen Darstellungen treu, ohne eine Wiedergabe der Natur anzustreben. Die Ausstellung stellt anhand von gut 60 Werken aus einer der Öffentlichkeit bislang unbekannten Privatsammlung alle Schaffensphasen und Themenschwerpunkte des Künstlers von 1900 bis 1955 vor. Ergänzt wird sie um Werke von Künstler*innen aus der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart, die sich an Hofer orientieren, u. a. von Neo Rauch.
Karl Hofer: „Schwarzmond“, 1948, Öl auf Leinwand, 114,5 x 81,3 cm, Sammlung Arthouse; Foto: Sammlung Arthouse © VG Bild-Kunst, Bonn 2025