Das Werk von Gloria Gans konzentriert sich auf Farbnuancen, Farbgegensätze und Farbstrukturen. Es entstehen Klänge und wie in der Musik vermitteln und erzeugen sie Emotionen. Ein im Bild mitgeliefertes Narrativ, z.B. die Auseinandersetzung mit Ungerechtigkeit, mit Krieg und Flucht erscheint möglicherweise erst auf den zweiten Blick und hält sich solange, bis wieder die Farbwirkung den Betrachter ganz in ihren Bann zieht. Folglich ergibt sich ein Wechselspiel zwischen diesen beiden Wahrnehmungsebenen und mitgelieferte Botschaften dringen so eher subtil und allmählich ins Bewusstsein.
Gloria Gans, Chance, 2016