Die Ausstellung in der Kunsthalle Messmer widmet sich dem freien künstlerischen Werk Le Corbusiers (1887–1965), das sich eng mit seinen architektonischen Ideen verbindet. Seine Malerei war kein Nebenprodukt, sondern ein Labor für Konzepte, die später in seine Architektur einflossen. Gezeigt werden Werke, in denen sich Abstraktion, geometrische Ordnung und poetische Formensprache begegnen. Auch Skulpturen und das Maßsystem „Modulor“ zeugen von seinem ganzheitlichen Gestaltungsanspruch. Le Corbusier suchte nach einer neuen Form für eine moderne Gesellschaft – seine Kunst ist Ausdruck von Humanismus, Freiheit und einer radikalen, visionären Ästhetik.
Le Corbusier: „Nature morte à la lanterne“, 1940, Öl auf Leinwand; © F.L.C.; VG Bild-Kunst, Bonn 2025