Paul Kleinschmidt galt in den 1920er Jahren als renommierter Maler des ausschweifenden Berliner Großstadtlebens, der Varietés, Theater und Kaffeehäuser. Von großer Sinnlichkeit sind auch seine opulenten Stillleben. Weniger bekannt sind seine - teilweise von Industrie und Fortschritt geprägten - Landschaften. Sein zwischen Realismus, Expressionismus und Neuer Sachlichkeit angesiedelter Stil ist unverwechselbar - ab 1934 wurden seine Bilder als entartet diffamiert. Die Städtische Galerie zeigt eine umfassende Retrospektive mit über 100 Gemälden und Grafiken.
Abb: Paul Kleinschmidt, Paar in der Loge, 1930, Sammlung Arthouse, Foto: Josefine Bieler