Im August 1944 wurde die so genannte „Gottbegnadeten“ zusammengestellt: 378 Künstler galten als „unabkömmlich“ und blieben vom Front- und Arbeitseinsatz verschont. Viele dieser Bildhauer und Maler waren auch in der Bundesrepublik weiterhin erfolgreich. Das DHM untersucht die Nachkriegskarrieren von Künstlern wie Arno Breker, Hermann Kaspar und Richard Scheibe und fragt nach Netzwerken, der Wahl ihrer Bildthemen und Rezeption ihrer Arbeiten sowie nach der damit verbundenen Frage nach Kontinuität und Anpassungsleistung.
Abb.: Richard Scheibe, Ehrenmal der Opfer des 20. Juli 1944, Berlin 1953, Foto: Liselotte Orgel-Köhne, © DHM