Rund 100 farbintensive Gemälde, ausdrucksstarke Grafiken, einzelne Skulpturen und kunst- gewerbliche Arbeiten von 15 Künstler*innen der Gruppe „De Ploeg“ sind zu sehen. Sie präsentieren ein wenig bekanntes Kapitel der Avantgarde in den Niederlanden. Noch vor Ende des Ersten Weltkrieg schlossen sich die jungen Künstler*innen in Groningen zusammen, um hier den Boden für die Moderne urbar zu machen. In den 1920er Jahren entfaltete sich in ihren Reihen ein variantenreicher expressionistischer Stil. Die weite Landschaft in der bäuerlichen Umgebung und die Stadt Groningen mit ihren lebendigen Straßen- und Cafészenen waren beliebte Motive der „De Poeg“ Künstler. Nach Ausstellungen in Bietigheim-Bissingen, Itzehoe und Erfurt ist das Kunstmuseum Ahlen die letzte Station in Nordrhein-Westfalen, bevor die Leihgaben nach ihrer Tournee wieder ins Groninger Museum mit der Stichting de Ploeg zurückkehren.
Jannes de Vries, Landschaft Zuidwolde, 1939, Öl auf Leinwand, Leihgabe der Gemeinde Groningen an das Groninger Museum