Das neueröffnete PETRI-Lab in Berlin lädt seit diesem Monat dazu ein, in die faszinierende Welt der Archäologie einzutauchen
ShareWer mehr über die Geschichte Berlins lernen möchte, kann seit Juni im Archäologie Lab PETRI auf dem südlichen Teil der Spreeinsel tief in die Materie eintauchen. Gemeinsam mit dem Museum für Vor und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin und dem Landesdenkmalamt geht das innovative Projekt dem archäologischen Erbe der Metropole auf die Spur. Hier werden nicht nur historische Funde aus dem Stadtgebiet präsentiert, wie dieses Tonpferdchen (13./14. Jhd.), sondern die Besuchenden können auch den Archäologinnen und Archäologen bei ihrer Arbeit in den Werkstätten über die Schulter schauen.
Der Name des Programms entstammt dem benachbarten Petriplatz, auf dem in der Vergangenheit bereits umfangreiche Ausgrabungen stattfanden. Er gehörte zum Zentrum der mittelalterlichen Siedlung Cölln. Zusammen mit dem angrenzenden Berlin auf der anderen Flussseite bildete sie damals die Doppelstadt Berlin Cölln. Am 28. Oktober 1237 wurde erstmals Symeon, Pfarrer der Petrikirche in Cölln, urkundlich erwähnt. Das Datum gilt heute als Geburtsstunde von Berlin.