Kunstpreis für Malerei

Jeehye Song gewinnt Kunstpreis Junger Westen

Zum 40. Mal wird der Kunstpreis Junger Westen der Stadt Recklinghausen vergeben. In diesem Jahr wählte die Jury die Düsseldorfer Malerin Jeehye Song zur Preisträgerin

Von Weltkunst News
27.05.2025

Die Jury des 40. Kunstpreises Junger Westen hat Jeehye Song für die mit 20.000 Euro dotierten Auszeichnung ausgewählt. Die 1991 in Seoul geborene Künstlerin wird in der vom 21. September bis 16. November 2025 stattfindenden Ausstellung der Kunsthalle Recklinghausen mit einer Einzelpräsentation gewürdigt. Aus insgesamt 690 Bewerbenden wurden neben Song 22 weitere Künstlerinnen und Künstler für die Ausstellung benannt.

Jeehye Song absolvierte im Jahr 2021 ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf und erhielt seither zahlreiche Auszeichnungen und Förderungen sowie internationale Einzel- und Gruppenausstellungen. Bereits im Jahr 2019 war sie in der Ausstellung zum Kunstpreis junger westen für Malerei vertreten. Die Jury des in diesem Jahr für Malerei ausgeschriebenen Kunstpreises lobte die besondere bildnerische Komposition, präzise technische Ausführung und inhaltliche Substanz der Arbeiten Songs. Ihre atmosphärischen Bildwelten präsentieren eine Verschmelzung aus surrealistischen Illusionen und realistisch-figürlichen Elementen. Besonders hervorzuheben sei „wie Song dabei das Medium der Malerei selbst reflektiert und infrage stellt. Ihre Werke verweisen oft auf ihre eigene Entstehung, auf malerische Entscheidungen, auf Zweifel und Revisionen“. Die Entscheidung der Jury für Jeehye Song fiel einstimmig.

Gemälde von Jeehye Song, die den Kunstpreis junger westen gewann
Jeehye Song, „fake peace“, 2025 © Kunsthalle Recklinghausen

Der Kunstpreis Junger Westen wurde als erster Förderpreis für Bildende Kunst im Nachkriegsdeutschland im Jahr 1948 ins Leben gerufen, zu den bisherigen Preisträgern gehörten bedeutende Kunstschaffende wie Gerhard Richter, Emil Cimiotti oder Horst Antes. Er wird alle zwei Jahre verliehen, 2023 gewann die Konzeptkünstlerin und Bildhauerin Mona Schulzek. Vergeben wird der Preis durch die Stadt Recklinghausen mit Unterstützung der Kulturstiftung der Stadtsparkasse Recklinghausen. Seit 2023 konnte das Preisgeld durch eine Zusatzförderung der Ulrike und Bernd Tönjes Stiftung sowie des Rotary Club Recklinghausen verdoppelt werden.

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