Das Caspar David Friedrich-Jahr polierte das Ansehen der Geburtsstadt des Malers kräftig auf. Den Namen ihres berühmtesten Sohnes will Greifswald aber nicht tragen
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25.02.2025
Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald verzichtet darauf, sich künftig auch Caspar David Friedrich-Stadt zu nennen. Die Bürgerschaft lehnte auf ihrer Sitzung am Montagabend mit knapper Mehrheit einen von den Grünen dazu eingebrachten Antrag ab.
Unter anderem Kostengründe und die bereits existierenden Beinamen wurden von den Gegnern als Gründe für die Ablehnung vorgebracht. Grünen-Fraktionschefin Camille Damm hatte zuvor auf das erfolgreiche Friedrich-Jahr 2024 verwiesen und dafür plädiert, die Zugkraft des Malers der Romantik weiterhin intensiv für die Werbung für die Stadt zu nutzen – auch im Namen.
Im Jahr des 250. Geburtstages des in Greifswald geborenen Künstlers hatte es in der Stadt zahlreiche Veranstaltungen und außergewöhnliche Ausstellungen gegeben. Nach Angaben von Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Grüne) wurde dadurch etwa eine halbe Million Besucher in die Stadt in Mecklenburg-Vorpommern gelockt. (dpa)