Britisches Museum

Gespräche über Parthenon-Marmore

Das Britische Museum in London verhandelt mit Athen über eine „neue Partnerschaft“ hinsichtlich der Parthenon-Marmore

Von Weltkunst News
04.01.2023

Griechenland fordert bereits seit langem die Rückgabe von 17 etwa 2500 Jahre alten Marmor-Skulpturen und Teilen eines Reliefs, die einst die Akropolis in Athen schmückten. Sie wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts von dem britischen Adligen und Diplomaten Thomas Bruce, Earl of Elgin, entfernt und nach Großbritannien gebracht. Griechenland war damals noch Teil des Osmanischen Reichs. Sie werden in Großbritannien auch als „Elgin-Marbles“ bezeichnet und gelten als eines der Herzstücke der Dauerausstellung im Britischen Museum.

Eine vollständige Rückgabe der Kulturgüter lehnt das Museum jedoch bislang ab. Erst am Dienstag hatte es mitgeteilt, man werde die „großartige Sammlung“ nicht auseinandernehmen, weil sie „eine einzigartige Geschichte über das uns allen gemeinsame Menschsein erzählt“.

Die britische Zeitung „The Telegraph“ hatte zuvor berichtet, ein Teil der Skulpturen könnte im Rahmen eines „kulturellen Austauschs“ schon bald an Griechenland zurückgegeben werden. Demnach sei geplant, sie als Dauerleihgabe nach Athen zu überführen. Im Gegenzug sei geplant, dass Griechenland andere antike Kunstschätze an Großbritannien ausleihe. Das Britische Museum wolle aber Eigentümer des Parthenon-Frieses bleiben. (dpa)

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