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Happy Birthday, Charles M. Schulz!

Das Vermächtnis von Charles M. Schulz ist riesig. Fast 50 Jahre lang zeichnete er die weltbekannten „Peanuts“. Seine Witwe in Kalifornien hält die Erinnerung an ihren „Sparky“ wach – er wäre nun 100

Von Weltkunst News
25.11.2022

Der Name Charles M. Schulz ist vermutlich nicht jedem ein Begriff. Doch seine Schöpfungen Charlie Brown, Snoopy, Lucy, Sally, Linus und ihre vielen Freunde kennen fast alle. Sie sind „Die Peanuts“, ein weltbekanntes Comic-Universum. Der US-Amerikaner Schulz hätte am Samstag (26. November) den 100. Geburtstag gehabt.

Das Wort „Peanuts“ steht im Englischen ursprünglich für „Erdnüsse“ oder „Kleinigkeit“. Mitte des 20. Jahrhunderts war es in den USA aber ein gängiges Wort für Kinder. „Die Peanuts“, die einen Aufstieg von Comicstrip und Buchreihe bis zur TV-Serie und zu Kinofilmen erlebten, hatten eigentlich einen anderen Namen. Als der im US-Staat Minnesota geborene Schulz sie in seinem Heimatblatt veröffentlichte, hießen die Vorstadtkinder noch „Lil‘ Folks“ (Kleine Leute). Schulz hing an dem Namen. Doch mit dem Verkauf an eine Gruppe wurde daraus „Peanuts“. Am 2. Oktober 1950 erschien der erste Cartoon in sieben US-Zeitungen, klassischerweise in vier Rechtecken erzählt. „Der gute alte Charlie Brown“, ruft ein kleiner Junge dem Vorbeigehenden vermeintlich wohlwollend zu – um im letzten Bild zu lästern: „Wie ich ihn hasse!“

Bis zu seinem Tod im Februar 2000 im kalifornischen Santa Rosa zeichnete Schulz knapp 18 000 Comic-Strips, sie wurden weltweit in mehr als 2600 Zeitungen abgedruckt und damit von mehr als 355 Millionen Menschen in 75 Ländern gelesen. Schulz hat bis zu seinem Tod jeden Strip selbst gezeichnet und die Story erdacht. „Er hat so hart daran gearbeitet“, so Witwe Jean Schulz im dpa-Interview. „Ich dachte früher, dass dies leicht wäre, aber nun ist mir klar, wie er um jeden kleinen Satz bemüht war.“ Sie muss es wissen. 27 Jahre war das Paar bis zum Tod des Cartoonisten verheiratet. Nun verwaltet sie das riesige „Peanuts“-Universum und sorgt dafür, dass dieses Lebenswerk weiter Beachtung findet. (dpa)

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