Advertorial

Kader Attia in der Berlinischen Galerie

Ab dem 27. April zeigt die Berlinische Galerie die Ausstellung „J’Accuse“ von Kader Attia. Seit vielen Jahren setzt sich der Künstler mit dem Prinzip der „Reparatur“ auseinander, das er als Konstante in der Natur und der Menschheitsgeschichte betrachtet

Von Berlinische Galerie
03.05.2024

Ab dem 27. April zeigt die Berlinische Galerie die Ausstellung „J’Accuse“ von Kader Attia. Seit vielen Jahren setzt sich Kader Attia mit dem Prinzip der „Reparatur“ auseinander, das er als Konstante in der Natur und der Menschheitsgeschichte betrachtet. Präsentiert werden beiden bedeutsamen Werkkomplexe „J’Accuse“ (2016) und „The Object’s Interlacing“ (2020). „J’Accuse“ aus dem Jahr 2016 besteht aus 17 Holzbüsten, 8 Skulpturen sowie einem elfminütigen Ausschnitt aus dem gleichnamigen Antikriegsfilm des renommierten französischen Regisseurs Abel Gance (1889 – 1981).

Kader Attia, J‘Accuse, 2016
Kader Attia, J‘Accuse, 2016. © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Courtesy the artist and Galerie Nagel Draxler Berlin / Köln / München. © Foto: Power Plant Contemporary Art Gallery Toronto / Toni Hafkenscheid

Die Büsten zeigen sogenannte „gueules cassées“, Soldaten des Ersten Weltkriegs mit schwersten Gesichtsverletzungen. Im Video von „The Object‘s Interlacing“ spicht Attia mit Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen über die „Restitution“ während der Kolonialzeit gewaltsam geraubter Kulturgüter. Dabei entfalten sie ein Verständnis von Restitution als einer Praxis der Reparatur, die weit über die bloße Rückgabe geplünderter Objekte an ihren Ursprungsort hinausgeht.

Kader Attia, J’Accuse, 2016
Kader Attia, J’Accuse, 2016. © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Courtesy the artist and Galerie Nagel Draxler Berlin / Köln / München. © Foto: Berkely Art Museum and Film Parcific Film Archive / JKA Photography

Die beiden Werke von Attia werden durch ausgewählte Collagen von Hannah Höch aus ihrer ikonischen Serie „Aus einem ethnografischen Museum“ (1924 – 1934) ergänzt. In ihnen verbindet Höch Zeitschriftenabbildungen außereuropäischer Kunstwerke mit Bildern von Körper- oder Gesichtspartien vornehmlich weißer Frauen der 1920er Jahre. Damit entwirft auch sie eine Ästhetik des Fragmentarischen und der Reparatur, die Kader Attia inspiriert hat, ihre Werke in seine Einzelausstellung zu integrieren.

Service

Ausstellung

Kader Attia: „J’Accuse“,

Berlinische Galerie,

Alte Jakobstraße 124 – 128, 10969 Berlin,

bis 19. August

Programm

26 April, Freitag, 19 Uhr Vernissage: Kader Attia. J’Accuse

27 Mai, Montag, 14 Uhr Kurator*innenführung mit Thomas Köhler, Direktor der Berlinischen Galerie

3 Juni, Montag, 14 Uhr Kurator*innenführung mit Anne Bitterwolf, Kuratorische Referentin des Direktors

16:15 Uhr Guided Tour in English, Over 60 minutes we offer insights into the special exhibitions

 8 Juli, Montag, 14 Uhr Kurator*innenführung mit DGS mit Anne Bitterwolf mit Dolmetschung in Deutscher Gebärdensprache (DGS)

Das gesamte Programm finden Sie unter berlinischegalerie.de

 

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