Alte Nationalgalerie in Berlin

Blockbuster-Schau mit Werken von Caspar David Friedrich

Mit „Unendliche Landschaften“ in der Berliner Alten Nationalgalerie steht das Jubiläumsjahr zum 250. Geburtstag des Malers Caspar David Friedrich vor einer weiteren Blockbuster-Ausstellung

Von WELTKUNST News
17.04.2024

Nach dem Erfolg in Hamburg, wo Werke des bedeutendsten Malers der deutschen Romantik in den vergangenen Monaten rund 335.000 Menschen angelockten, sind die Besuchszeiten auf der Berliner Museumsinsel bereits ausgeweitet worden. „Caspar David Friedrich. Unendliche Landschaften“ ist von Freitag an bis zum 4. August zu sehen. Eine weitere Schau wird in Dresden im Herbst folgen.

Neben dem berühmten Bilderpaar „Mönch am Meer“ (1808 – 1810) und „Abtei im Eichwald“ (1809 – 1810) sind so bekannte Werke wie „Das Eismeer“ (1823/24), „Kreidefelsen auf Rügen“ (1818/1819) oder „Lebensstufen“ (1834) zu sehen. Insgesamt werden in Kooperation mit dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin mehr als 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland gezeigt. 

Berlin konzentriert sich auf Arbeit und Wirken Friedrichs

Ralph Gleis, Direktor der Alten Nationalgalerie, verwies am Mittwoch darauf, dass Friedrich zu Lebzeiten in Berlin nicht nur seinen künstlerischen Durchbruch hatte. Zudem sei der nach seinem Tod zunächst in Vergessenheit geratene Maler mit einer 1906 in Berlin als „Deutsche Jahrhundert-ausstellung“ präsentierten Auswahl wiederentdeckt worden. 

Die Berliner Ausstellung ist Teil einer Reihe thematisch eigenständiger Schauen zum Jubiläumsjahr in der Hamburger Kunsthalle, der Alten Nationalgalerie und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Die drei Häuser verfügen über die bedeutendsten Bestände an Werken Friedrichs weltweit. 

In Hamburg ging es um Friedrich in Bezug auf moderne Kunst, Berlin konzentriert sich auf Arbeit und Wirken Friedrichs, in Dresden haben sich Albertinum und Kupferstich-Kabinett von August an einen Blick auf „Wo alles begann“ vorgenommen. 

Im kommenden Jahr leihen die beteiligten Häuser zudem Werke nach New York aus, wo das Metropolitan Museum von Februar bis Mai 2025 den deutschen Romantiker Friedrich dem US-amerikanischen Publikum näherbringen will. (dpa)

Zur Startseite