Bild des Tages

Wenn der Morgen kommt

Das Museum Frieder Burda in Baden-Baden präsentiert die Schau „When tomorrow comes“ des Schweizer Künstlers Nicolas Party. Es ist seine erste Museumsausstellung in Deutschland

Von Alicia Ettwig
06.11.2023

Für die Ausstellung hat Nicolas Party das Museum in ein ganzheitliches Kunstwerk verwandelt. Er nutzt die Architektur des von Richard Meier entworfenen Gebäudes und seine Einbettung in die umgebende Parklandschaft, um die Besucherinnen und Besucher in ein eigenes Universum einzuladen. Die Schau zeigt Partys Fähigkeit, den Raum mit seinen leuchtenden Pastellen, monumentalen Wandmalereien und feinen Ölgemälden auf Kupfer neu zu gestalten.

Der 1980 geborene Maler greift häufig auf kunstgeschichtliche und stilistische Zitate zurück, die er geschickt in seine Gemälde integriert. Die diesjährige Ausstellung, kuratiert von Udo Kittelmann, bietet Einblick in Partys Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Mensch und Natur sowie seinen Überlegungen zum Klimawandel. Party ist vor allem für seine Portraits und Landschaftsbilder bekannt, die in fließenden Formen markante Szenen und Gesichter darstellen. Der 43-Jährige zählt zu den Shootingstars der Kunstszene. Seine Werke erzielen bei Auktionen bereits regelmäßig Millionenbeträge.

Die Werke der Schau zeigen Wasserfälle und Ruinenlandschaften bis hin zu rätselhaften Frauenportraits und Stillleben. Sie spiegeln Partys Visionen und Interpretationen der Welt wider. Dabei will er die Betrachtenden zum Nachdenken über größere Zusammenhänge anregen und ihnen gleichzeitig Hoffnung und mögliche Zukünfte aufzeigen.

Übrigens: Nicolas Party lebt und arbeitet in New York und hat bereits in den USA, Europa und Asien ausgestellt. Seine aktuelle Schau im Museum Frieder Burda ist bis zum 18. Februar zu sehen.

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