Ausstellungen

Nicht verpassen: Die 4 Ausstellungen im November

Der Fotograf Alec Soth in den Deichtorhallen in Hamburg und „The American Dream“ in der Kunsthalle Emden. Weitere Ausstellungshighlights in unserer Monatsvorschau.

Von Lisa Zeitz
01.11.2017

Alec Soth
Deichtorhallen, Hamburg
Bis 7. Januar 2018

Zu den bemerkenswertesten Fotografen seiner Generation zählt der 1969 in Minneapolis geborene Alec Soth. Projekte wie „Sleeping by the Mississippi“ und „Songbook“ haben ihn monatelang in Randzonen der amerikanischen Gesellschaft geführt. Mit seinem besonderen Blick für Außenseiter, Ausreißer und Überlebenskünstler – und für ihre improvisierten Welten – schafft er Bilder, die trotz ihrer Kuriosität von großer Menschlichkeit durchdrungen sind (o. „Charles, Vasa, Minnesota“, 2002). Der Titel der Ausstellung, „Gathering Leaves“, nach einem Gedicht von Walt Whitman aus dem Jahr 1855, spielt darauf an, dass er mit seinen Bildern nicht nur die Leben anderer Menschen dokumentiert, sondern auch seine eigene Geschichte erzählt.

Delfter Porzellan
Grassimuseum, Leipzig
23. November bis 6. Mai 2018

Die europäische Fayence­ kunst hat der Fantasie ihrer Schöpfer keine Gren­zen gesetzt – und in der zweiten Hälfte des 18. Jahr­hunderts zum Beispiel eine Kanne in Form eines hockenden Affen mit Hut hervorgebracht (o). Den Namen hat die Technik der glasierten Keramik aus dem italienischen Faenza, doch auch in Delft ent­wickelte sie sich zum blau­ weißen Exportschlager. Die Prise Humor, die vielen der barocken Stücke zu eigen ist, erfreut den Betrachter bis heute.

Gabriele Münter
Lenbachhaus, München
1. November bis 8. April 2018

Sie denken, Sie kennen das Werk von Gabriele Münter? Ein Leben lang hat sie ge­malt, in Amerika hat sie fo­tografiert und an der Seite von Kandinsky wurde sie als Expressionistin be­rühmt. Aber man hat längst nicht alles gesehen. Jetzt wagen sich die Kuratoren Isabelle Jansen und Matthias Mühling mit einer großen Ausstellung an die Aufgabe, das Gesamtwerk der Künstlerin vollkommen neu zu bewerten.

The American Dream
Kunsthalle Emden
19. November bis 27. Mai 2018

Die Malerei des Realismus hat in Amerika eine lange und anhaltende Tradition, von Edward Hopper bis Chuck Close, von Andrew Wyeth bis Kehinde Wiley und Stone Roberts (o. „Grand Central Terminal“, 2009–2012). Während das niederländische Drents Museum in Assen Werke von 1945 bis 1965 zeigt, konzentriert sich die Kunsthalle Emden bei die­sem gemeinschaftlichen Projekt auf Malerei von 1965 bis in die Gegenwart – mit überraschenden Ver­bindungslinien.

Weitere Termine im November:

Art & Antique, Wien, 4. bis 12. November

Paris Photo, 9. bis 12. November

Art Düsseldorf, 16. bis 19. November

Cologne Fine Art, 23. bis 26. November

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