Auktionen

Mabuse und Morgenstern

Die letzten Momente im Paradies und ein Blick nach Venedig: Döbritz ruft am 17. Juni Gemälde aus Frankfurter Privatsammlungen auf.

Von Frank G. Kurzhals
15.06.2017

Den Rauswurf aus dem Paradies und die Schuldfrage thematisiert ein Bild aus dem Umkreis von Jan Mabuse Gossaert
(1478–1532), das von Döbritz angeboten wird. Das Bild, das Adam, Eva und die Schlange zeigt, stammt aus einer Frankfurter Privatsammlung und wird auf 25.ooo Euro taxiert. Ebenfalls aus Frankfurter Privatbesitz werden zwei Gemälde der Malerfamilie Morgenstern versteigert. Es sind eine für das 19. Jh. typische Vedutenmalerei „Venedig in Abendstimmung“ von Carl Morgenstern (Taxe 4500 Euro) und ein nahezu perfekt erhaltenes, auf Kupfer gemaltes „Kircheninterieur“ von Friedrich Johann Morgenstern, taxiert auf 7500 Euro. Ein schönes Beispiel dafür, wie sich Künstler immer wieder gern inszenierten, ist das Porträt des Bildhauers Adolph Amberg (1874–1913), der vom österreichischen Maler Rudolf Weber mit einer großen Freude an bildnerischen Zitaten auf die Leinwand gebannt wurde (Taxe 2500 Euro). Das nahezu lebensgroße Bildnis zeigt den Künstler als honoriges Mitglied der feinen Gesellschaft; Folianten im Hintergrund und ein wohl eigenes skulpturales Werk mit anti­kischer Anmutung geben ihm den angemes­senen Rahmen.

Service

Abbildung:

Umkreis von Jan Mabuse Gossaert (1478–1532),
„Adam und Eva“ (Foto: Döbritz, Frankfurt)

Auktion

Döbritz
Frankfurt
17. Juni

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Dieser Beitrag erschien in

WELTKUNST Nr. 130/2017

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