Das Auktionshaus Kornfeld hält am 15. und 16. Juni ein besonders attraktives Angebot von Antiquitäten und Gemälden bereit.
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13.06.2017
Die Denkpause im Handel mit Antiquitäten und älterer Kunst hat inzwischen auch den Kunstmarkt in der Schweiz erfasst. Eine traditionsreiche Messe wie die Zürcher Kunst- und Antiquitätenmesse fand trotz ihrer Verjüngungskur und Umfirmierung in Fine Art Zurich letzten Herbst nicht statt, und die Galerie Fischer in Luzern scheint ihren Auktionskalender ebenfalls zu straffen und seine Frühjahrsauktionen diesmal auszulassen. Nur das Berner Auktionshaus Kornfeld ist von all dem wenig beeindruckt, im Gegenteil: Das Angebot an Handzeichnungen und Grafiken alter Meister ist dieses Jahr besonders attraktiv bestückt, so etwa mit Museumsraritäten wie Albrecht Dürers großem Holzschnitt „Nemesis – Das große Glück“ von 1501 mit einer Taxe von 110.000 Franken und Rembrandts um 1654 entstandene Radierung und Kaltnadelarbeit „Die Darstellung im Tempel“ zum Schätzwert von 200.000 Franken.
Zu den Hauptlosen der modernen Malerei gehören eine „Nature morte sur une table“ von Juan Gris aus bester kubistischer Zeit um 1916 sowie Paul Klees 1933 auf gipsgrundierter Leinwand geschaffene Aquarell- und Deckfarbenarbeit „Kleiner Blauteufel – Blauteufelskopf“, die beide um 1,25 Mio. Franken erreichen sollen.
Albert Anker (1831-1910), „Suppe essendes Mädchen – Mädeli“, Öl/Lwd., 1898, 36 x 47cm (Abb.: Kornfeld, Bern)