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Scheublein naiv

In München ist Scheublein immer eine gute Adresse für Entdeckungen. Naive Malerei aus Serbien und Kroatien bilden diesmal den Schwerpunkt der Offerte in der Fundgrube-Auktion am 12. Mai.

Von Ute Strimmer
09.05.2017

In München ist Scheublein immer eine gute Adresse für Entdeckungen. Naive Malerei aus Serbien und Kroatien bilden diesmal den Schwerpunkt der Offerte in der Fundgrube-Auktion. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren es Künstler aus zwei Zentren im ehemaligen Jugoslawien, die der naiven Malerei dort zu großer Popularität verhalfen: Kovačica in
Serbien und Hlebine im kroatischen Drautal. In Hlebine begründete der Maler Krsto Hegedusić – Marina Abramović war später seine Meisterschülerin in Zagreb – in den 1930er-Jahren eine Bauernmalschule. Ganze Familiendynastien
schufen dort von nun an fantasievolle Genrebilder. 

Von Stjepan Večenaj (1928–2000) stammt das Hinterglasbild eines Mannes, der wohl einen dicken Fisch an der Angel hat und beim Herausziehen von einer Bauersfrau unterstützt wird. Ein dreiköpfiges Mischwesen mit Hörnern, geschwungen wie ein Schnurrbart, bewacht auf Franjo Klopotans (geb. 1938) Ölgemälde ein Haus (54 x 66 cm). Die Werke sind mit Schätzpreisen von rund 200 Euro moderat angesetzt

Service

Abbildung

Franjo Klopotan, „Traumlandschaft“ (Foto: Scheublein, München)

Auktion

Scheublein
München
12. Mai

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Dieser Beitrag erschien in

WELTKUNST Nr. 129/2017

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