Auktionen

"Am Wasser" bei Winterberg

Neben dem Werk von „Brücke“-Künstler Erich Heckel deckt die Auktion am 13. Mai mehrere Jahrhunderte ab.

Von Steffi Kuppka
10.05.2017

Die Offerte bei Winterberg beinhaltet ein Konvolut mit 63 Radierungen von Giovanni Battista Piranesi (1720-1778) mit detaillierten Darstellungen von dekorativen Elementen wie Vasen oder Uhren im ägyptischen, etruskischen und griechischen Stil (Taxe 8500 Euro). Mit einem Schätzpreis von 65.000 Euro gehört ein farbiger Reliefdruck Roy Lichtensteins (1923–1997) aus der Serie „Nudes“ von 1994 zu den Top-Losen. 

Neben Lithografien von Henri Matisse und Pablo Picasso wird ein Werk von Erich Heckel (1883–1970) aufgerufen. Das Blatt „Am Wasser“ entstand 1924 in Mischtechnik mit Aquarell und farbiger Kreide und zeigt zwei sitzende weibliche Akte am Meer. Das Motiv gehört zu den wichtigsten Sujets des Künstlers und Mitbegründers der Dresdner Künstlergruppe „Die Brücke“. Von 1913 bis in die 1940er-Jahre hinein besuchte Heckel jedes Jahr in den Sommer- und Herbstmonaten die Ostseeküste. Er wohnte in dem kleinen Ort Osterholz an der Flensburger Förde und schuf hier vor allem in den 1920er-Jahren eine Vielzahl von Strand- und Badeszenen, von denen mehrere den Titel „Am Wasser“ tragen. 1919 erwarb Heckel in Osterholz ein Bauernhaus und baute sich im Dach ein Atelier aus. Der Schätzpreis für das 47 x 61 cm große Werk, welches in das Nachlassarchiv aufgenommen wird, beträgt 28.000 Euro.

Service

Abbildung

Erich Heckel, „Am Wasser“, Mischtechnik mit Aquarell/Kreide, 1924 (Foto:Winterberg, Heidelberg)

Auktion

Winterberg,
Heidelberg,
Auktion 13. Mai

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Dieser Beitrag erschien in

WELTKUNST Nr. 129/2017

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