Auktionen

Majolika in Mutterstadt

Henry’s legt am 18. März in Mutterstadt einen besonderen Schwerpunkt auf moderne Majolika

Von Jan Bykowski
14.03.2017

„Die Keramik ist eine Leidenschaft. Wen sie einmal erfasst hat, lässt sie nicht mehr los“, stellte schon der deutsche Maler Hans Thoma fest. Gemeinsam mit dem Künstler Wilhelm Süs initiierte er 1901 die Gründung einer Kunstwerkstatt in Karlsruhe, die für ihre Majolikakeramik bald in aller Welt bekannt war: die Majolika Keramik Manufaktur. Viele berühmte Künstler entwerfen bis heute Werke für die Werkstatt. In eigens für sie bereitgestellten Ateliers entstehen Arbeiten, die entweder in die Produktion kommen oder als Unikat bewahrt werden. Im Auftrag der traditionsreichen Manufaktur bietet Henry’s in Mutterstadt nun 250 Künstlerunikate an, die nach 1995 geschaffen wurden. Darunter sind Stücke von Peter Strang, Emil Wachter, Markus Lüpertz und Heiko Herrmann. Hannelore Langhans schuf einen Drachen mit Jungfrau in türkisgrüner und blauer Glasur, der auf 1200 Euro taxiert ist. Ein Tänzer im Harlekinkostüm zum gleichen Schätzpreis stammt von Michael Flynn, dessen Objekte in vielen Sammlungen zu finden sind. 

Service

Abbildung:

Michael Flynn, „Der Tanzende“, Majolika mit Zinnglasur, 53 x 23 x 17,5 cm (Foto: Henry’s, Mutterstadt)

Auktion:

Henry’s,
Mutterstadt, 18. März 

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Dieser Beitrag erschien in

WELTKUNST Nr. 126/2017

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