Beim Auktionshaus Kühling in Kempten sind vom 12. bis 14. Januar Bauernmöbel und Gemälde Bayerischer Meister wie Johann Friedrich II Sichelbein oder Hermann Kaulbach im Aufruf
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09.01.2017
Nicht nur hübsch, sondern auch praktisch sind Truhen jeglicher Art. Beim Auktionshaus Kühling in Kempten ist im neuen Jahr ein besonders elegantes Exemplar zu erwerben: eine Kirschbaumtruhe mit Rankenintarsien und Vögeln aus der Zeit um 1800 in den Maßen 74 x 148 x 63 cm zum Limitpreis von 600 Euro. Eine Besonderheit: In den Sockeln befindet sich jeweils eine kleine Schublade. Unter den antiken Möbeln ist auch ein Bodenseer Bauernschrank aus Nadelholz mit farbig gefasstem Dekor zu finden. Dafür muss ein Liebhaber mindestens 1200 Euro bereithalten.
Neben den Möbeln hat Kühling unter den 2800 angebotenen Losen wieder eine große Auswahl an Gemälden, grafischen Arbeiten, Aquarellen und Skulpturen, Porzellan- und Silberobjekten, Schmuck sowie Autografen. Herausragend ist das Ölgemälde „Die Enthauptung König Sigismunds von Burgund“ von Johann Friedrich II Sichelbein (1648–1719). Der Künstler, der aus der gleichnamigen Memminger Malerfamilie stammt, wurde durch seine Arbeiten für das Kloster Ottobeuren bekannt. Der Startpreis für das beeindruckende Werk beträgt 1400 Euro.
Eine typische Arbeit der Münchner Schule ist Hermann Kaulbachs (1846–1909) „Kleines Bauernmädchen auf dem Ofenbankerl“, das bei 2700 Euro aufgerufen wird. Originell ist ein Ranftbecher aus dem 19. Jh., der eine Frau auf fliegendem Besen mit Hund und Katze zeigt, zum Limit von 1200 Euro.
Truhe, um 1800, Kirschbaum auf Eiche furniert, 74x148x63cm (Foto: Allgäuer Auktionshaus Kühling, Kempten)