Das Berliner Auktionshaus Quentin kann am 22. Oktober Kunst des 20. Jahrhunderts aus Nachlässen und Sammlungsauflösungen offerieren
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18.10.2016
Prächtige gelbe Gladiolen, kontrastreich vor rotem Grund arrangiert, sind der Star der kommenden Versteigerung des Berliner Auktionshauses Quentin. Karl Schmidt-Rottluff hat dieses großformatige Farbfeuerwerk 1969 aquarelliert. Mit seiner lückenlosen Provenienz soll das marktfrische Bukett für 30.000 Euro wieder einen Käufer finden. Bei den Gemälden bietet Quentin einige attraktive Sammlungsauflösungen an. Dazu gehören ein privater Nachlass mit Jugendstilarbeiten von Émile Gallé, Daum Nancy, Loetz Witwe, Muller Fréres und eine seltene Vase von Désiré Christian (Limit 900 Euro).
Eine Sammlung mit Arbeiten des Berliner Malers Hans Laabs, hier liegen die Limits zwischen 400 und 900 Euro, und eine weitere Sammlung mit dekorativen Bildern aus der Region, aquarelliert von dem 1898 in Potsdam geborenen Otto Heinrich (Limits zwischen 600 und 1800 Euro), ergänzen das Angebot. Aus der Offerte sticht außerdem noch ein romantisch verklärtes „Paar vor weiter Landschaft“ des Breslauer Malers Artur Wasner heraus, mit 2400 Euro verlockend günstig geschätzt.
Artur Wasner (1887-1939), „Paar auf einer Anhöhe“. Öl/Lwd., 160x191cm, Schätzpreis 2400 Euro (Foto: Quentin, Berlin)