Auktionen / Neben Glas auch Email bei Dr. Fischer

Ein Glasobjekt mit eingeschmolzenen Glasplättchen in Blau und Gelb von Kiki Kogelnik ist eines der Highlights
der Auktion Glas und Studioglas bei Dr. Fischer in Heilbronn. Kiki Kogelnik, 1935 in Kärnten geboren und 1997 in Wien gestorben, gilt als einzige österreichische Vertreterin der Pop-Art. Sie freundete sich Ende der 1950er-Jahre in Paris mit dem amerikanischen Künstler Sam Francis an, der sie 1961 zur Übersiedlung nach Amerika bewog. Dort zählten neben Sam Francis Andy Warhol und Roy Lichtenstein zu ihren engsten Freunden. Ihr Werk umfasst Malerei, Skulptur, Grafik und Installationen, in denen sie feministische Themen mit Ironie, Humor und cooler Pop-Ästhetik umsetzte. In späteren Werken wie dem bei Dr. Fischer auf 25.000 bis 30.000 Euro geschätzten Glasobjekt fragmentiert sie den menschlichen Körper immer mehr, bis in den 1990er-Jahren ein Großteil der Arbeiten sehr abstrahierte Gesichter zeigt. Im Bereich des alten Glases ist ein signierter Becher von Samuel Mohn mit einer Bemalung von August Viertel von 1813 hervorzuheben, den eine Ansicht von Dresden während der Befreiungskriege in bunter Transparentmalerei ziert (Taxe 6000 bis 8000 Euro).

Besonderes gibt es auch aus Email

In der Auktion Art & Icons liegt der Fokus der Offerte neben feinen russischen Ikonen und Gemälden auf russischem Silber. Höhepunkt ist ein großer, in Moskau von Fedor Rückert geschaffener Cloisonné-Email-Kowsch, ein seit dem Mittelalter in Russland gebräuchliches bootförmiges Gefäß mit Henkel (Abb.), das zum Austeilen von Getränken diente (15.000 bis 20.000 Euro). Höchste Goldschmiedekunst der Fabergé-Werkstätten zeigt sich in einer emaillierten Nadeldose mit feinen Girlandenapplikationen (Taxe 4000 bis 5000 Euro).

Zur Startseite